In diesem Beitrag wird dargestellt, wie sich die Interaktion zwischen Fahrer und Fahrzeug verändern könnte, welche Realisierungschancen neue Interaktionsmöglichkeiten haben und welche Folgerungen sich daraus für das Innenraum-Design ergeben. Dabei werden intuitive Bedienschnittstellen per Sprache und Gesteneingabe sowie die Gestaltung von Pedalen näher betrachtet. Der Touchscreen stellt nur die zweitbeste Lösung dar, weil der optimale Greifraum und der optimale Sehraum im Fahrzeug nicht identisch sind. Die Steuerung technischer Systeme mittels Gesten über eine Kamera und eine Infrarotbeleuchtung im Fahrzeughimmel ist Gegenstand verschiedener Forschungsaktivitäten und wird sich für bestimmte Funktionen durchsetzen. Auch die Nutzung der Sprache zur Bedienung von Systemen wird sich nur für ein eingeschränktes Anwendungsspektrum eignen. Umfangreiche experimentelle Untersuchungen zur Gestaltung von Bremspedalen bei Fahrzeugen mit Automatik-Getriebe mit drei verschiedenen Pedalformen und Testpersonen unterschiedlicher Körper- und Schuhgröße haben ergeben, dass bei normalen Bremsmanövern die Pedalergonomie keine wesentliche Bedeutung hat, dass aber bei Notbremsungen ein großes Pedal eindeutige Vorteile, insbesondere für kleinere Personen, aufweist. Auch bei großem Bremspedal besteht nicht die Gefahr, dass Personen mit großen Schuhen Brems- und Gaspedal gleichzeitiig unabsichtlich betätigen.
Hand-Fuß-Sprache: Ergonomisch optimale Gestaltung der Fahrzeugbedienung
2008
14 Seiten, 11 Bilder, 6 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
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