Distanzhülsen und Schweißmuttern sorgen dafür, dass sich Fahrzeugteile wie beispielsweise Rahmen, U-Träger, Autositze oder Tanks konstruktionsgemäß zusammenfügen lassen. Fehlen einzelne Muttern oder Hülsen an den vorgesehenen Stellen, ist Ausschuss die Folge. Werden die Fehler nicht erkannt und die ungeeigneten Teile weiterverarbeitet, entstehen zudem erhebliche Kosten. Selbst komplette Karosserien können für die weitere Verarbeitung unbrauchbar werden, falls die stabilisierenden Elemente nicht angeschweißt wurden. Um diese zum Teil erheblichen Kosten zu vermeiden, ist es unabdingbar, das Vorhandensein der Schweißmuttern oder Stabilisierungshülsen kontinuierlich zu überprüfen. Dafür kommen bislang optische Methoden zum Einsatz. Mittels dieser werden jene Metallbolzen erfasst, die an zuvor festgelegten Positionenjeweils eine Mutter oder Hülse aufnehmen und für den Schweißprozess fixieren sollen. Sämtliche optischen Systeme erweisen sich als fehleranfällig, ihr Einsatz ist mit erheblichem Kostenaufwand verbunden. Doch lässt sich eine vergleichsweise preiswerte, einfache und prozesssichere Sensorik überhaupt realisieren? Die neuen hier vorgestellten Schweißmutternsensoren wurden insbesondere für rauhe Umgebungsbedingungen im Schweißbereich, wie beispielsweise dem Umfeld schneller Produktionslinien in der Automobilindustrie, konzipiert. Der Sensor bildet im Verbund mit einer übergestülpten Edelstahlschutzhülle den Aufnahmebolzen für Schweißmuttern und Distanzhülsen. Er lässt sich in die Anlagen integrieren und passt sich mittels 'Einteachen' den Umgebungsbedingungen an. Schweißmuttern erkennt der Sensor dabei ebenso problemlos wie Stabilisierungshülsen. Ohne Software, aufwendige Programmierung und weitere Elektronik ist so ein störungsfreier Fertigungsablauf sichergestellt.
Induktiv statt optisch
Fluid ; 41 , 7/8 ; 32-33
2008
2 Seiten, 2 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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