Die stetig steigende Anzahl der zu applizierenden Motor- und Fahrzeugvarianten sowie die in der Motorsteuerung zu bedatenden Motorfunktionen sind für die heutige Applikationsmethodik eine große Herausforderung. Dieser Aufgabe stellt sich die Applikationsmethodik, indem sie durch Methoden und Tools ermöglicht, die Varianten schneller und die Motorsteuerungsfunktionen einfacher zu bedaten. Die erfolgreiche Einführung der Applikationsmethodik setzt die Berücksichtigung einiger Schlüsselgrößen voraus. Zu den Schlüsselgrößen zählen z.B. die Einführung einer Teamstruktur zur Umsetzung der Applikationsmethodik sowie die Einrichtung technischer Vorraussetzungen an den Motorenprüfständen. Wesentliche Voraussetzungen für die Methodenentwicklung und -umsetzung sind Automatisierungssysteme sowie prüfstandsspezifische Regler. Methoden setzen sich aus den Komponenten Versuchsplanung, Messprozess und Auswertung zusammen. Jede dieser Komponenten kann aus verschiedenen Bausteinen aufgebaut werden, die auf Basisanwendungen zurückgreifen. Deswegen wurde in der Methodenentwicklung ein Baukastensystem eingeführt. Einmal entwickelte Komponenten können so in unterschiedlicher Zusammenstellung genutzt werden. Bei BMW Group findet schon seit längerem ein arbeitsübergreifender Arbeitseinsatz in der Antriebsentwicklung statt. Es besteht ein ständiger Austausch zwischen den Methodikern für das Prüffeld und den Methodikern der Antriebsentwicklung. Die Applikationsmethodiker sind sowohl in den Fachabteilungen verankert als auch in dem Projektteam organisiert. Somit ist ein enger Austausch mit den Applikateuren gewährleistet. Aufgabenstellungen können schnell erfasst und im Methoden-Projektteam umgesetzt werden. In frühen Phasen der Applikationsplanung unterstützen die Methodiker die Fachabteilung bei der Versuchsplanung, bei der bestmöglichen Auswahl vorhandener Werkzeuge und Messprozesse innerhalb des Antriebprüffelds und schließlich bei der Auswertung der Messungen. Anhand des Beispiels der Ansteuerung des Ladedrucks für einen Lastpunkt bei einem abgasturboaufgeladenen Motor werden die neue Arbeitsweise und ihre Eingliederung in den angepassten Prozess vorgestellt.


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    Titel :

    Angepasste Methodenentwicklung


    Beteiligte:
    Karl, M. (Autor:in) / Niedernolte, H. (Autor:in) / Bross, M. (Autor:in)


    Erscheinungsdatum :

    2007


    Format / Umfang :

    14 Seiten, 8 Bilder, 1 Tabelle, 6 Quellen



    Medientyp :

    Aufsatz (Konferenz)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch , Englisch




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