Ziel ist die Ermittlung und Entwicklung von Bearbeitungsparametern und Qualitätseigenschaften für das Bürstspanen sowie die Herleitung neuer Erkenntnisse und Empfehlungen zu zukünftigen Bürstspanverfahren, die herkömmlichen Bearbeitungsmethoden und -verfahren überlegen sind. Insbesondere soll untersucht werden, welche Oberflächenrauheit mit dem Bürstspanen erreicht werden kann. Zur Beurteilung der Wirtschaftlichkeit des Verfahrens ist ferner die Kenntnis der Veränderung der Oberflächenrauheit pro Zeit am Werkstück sowie der Einflüsse auf den Werkzeugverschleiß notwendig. Mit Hilfe des Wissens über die Parametereinflüsse und die erreichbare Werkstückqualität, sollen anschließend Anwendungsmöglichkeiten insbesondere bei der Refabrikation bewertet und praktisch untersucht werden. Dabei sollen sowohl Möglichkeiten zur Substitution als auch zur Erweiterung und Ergänzung von bestehenden Fertigungsverfahren betrachtet werden. Weiterhin sollen sich Handlungsempfehlungen für den Aufbau der Werkzeugmaschinen zum Bürstspanen ableiten lassen. Das Bürstspanen mit geometrisch unbestimmter Schneide ist ein vielseitig einsetzbares Feinbearbeitungsverfahren. In der vorliegenden Arbeit wurde untersucht, ob das Verfahren neben dem Entgraten und Reinigen auch zur gezielten Veränderung der Grob- und Feingestalt einsetzbar ist. Dazu wurden die wichtigsten Schnittparameter und Werkzeugeigenschaften variiert und ihr Einfluss dokumentiert. Die Untersuchung der Einflussparameter beim Bürstspanen hat gezeigt, dass Analogien zu anderen Feinbearbeitungsverfahren wie dem Schleifen bestehen.Ferner wurde deutlich, dass das Bearbeitungsergebnis beim Bürstspanen wie bei anderen Feinbearbeitungsverfahren durch trennende und umformende Vorgänge beeinflusst wird. Der Werkzeugverschleiß (Borstenverkürzung) wird vielfach von den gleichen Einflussparametern wie die Glättung pro Zeit beeinflusst. Die mit dem Bürstspanen erreichbaren Oberflächenrauheiten sind mit denen klassischer Feinbearbeitungsverfahren wie dem Honen vergleichbar. Die experimentell ermittelten und in der Korrelationsmatrix dargelegten, grundsätzlichen Wirkzusammenhänge lassen sich nutzen, um die für eine bestimmte Bearbeitungsaufgabe erforderlichen Schnittbedingungen einzustellen. Mit den in dieser Arbeit vorgestellten Ergebnissen und den exemplarisch vorgestellten Vorgehensweisen bei der CAD/CAM-Programmierung des Bürstspanens ist zukünftig eine einfachere und sicherere Bewertung und Anwendung des Verfahrens möglich. Ferner wurde im Hinblick auf einen wirtschaftlichen Einsatz des Bürstspanenes der sehr geringe Werkzeugverschleiß bzw. die hohe Standzeit der Bürsten aUfgezeigt.


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    Titel :

    Flexible Feinbearbeitung für die Refabrikation von Automobilkomponenten


    Beteiligte:


    Erscheinungsdatum :

    2007


    Format / Umfang :

    151 Seiten, Bilder, Tabellen, Quellen




    Medientyp :

    Hochschulschrift


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch