Während in einigen Bereichen der Automobiltechnik der Fortschritt durch Technologiewechsel forciert wird, läuft die Weiterentwicklung der dekorativen Galvanoschichten eher in kleinen Schritten ab. Dennoch sind diese Verbesserungsschritte gerade bei den veränderten Einsatzbedingungen der Fahrzeuge wichtig. Die Galvanotechnik ist aufgefordert, besonders die Haltbarkeit sowie die Farbgestaltung der Schichten zu verbessern. Dabei tauchen auch veränderte Anforderungen wie bspw. neue Formen des Korrosionsangriffes durch andere Mischungen von Streusalz auf, die analysiert und durch Einsatz neuer Schichtsysteme vermieden werden müssen. Enthone hat z.B. mit dem Verfahren Black-pearl eine Oberfläche entwickelt, welche in den USA bei General Motors zum Einsatz freigegeben ist. Es handelt sich dabei um eine Kombination einer schwarzen Legierungsabscheidung mit einem Spezialklarlack. In Deutschland zeichnet sich derweil eine andere Lösung ab. Durch die Kombination von Verchromung mit PVD lassen sich korrosionsfeste dunkle Oberflächen erzeugen. Während der Entwicklung des Schichtsystems stellte sich heraus, dass eine dickere PVD-Schicht auf Basis von Zirkoncarbonitrit in der Lage ist, das mikroporige Korrosionsschutzsystem der verchromten Oberfläche zu stören, sodass anstelle der gleichmäßigen gesteuerten Korrosion eine sichtbare Porenkorrosion entsteht. Die Lösung hierfür brachte eine Anpassung der Verchromung an die PVD-Beschichtung.


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    Titel :

    Ansprüche der Automobilindustrie an dekorative Oberflächen


    Weitere Titelangaben:

    Demands by the automotive industry for decorative finishes


    Beteiligte:

    Erschienen in:

    Galvanotechnik ; 98 , 9 ; 2113-2116


    Erscheinungsdatum :

    2007


    Format / Umfang :

    4 Seiten, 9 Bilder, 2 Tabellen, 6 Quellen



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch