Konstruktive Vereinfachungen von aktiven Kopfstützen haben deren Herstellkosten verringert, so dass sie jetzt auch für die Fahrzeuge der Volumenhersteller interessant werden. Bisher wurden aktive Kopfstützen nur in den Top-Modellen der Premium-Anbieter eingesetzt. Aktive Kopfstützen haben einen Gasgenerator der beim Heckaufprall ausgelöst wird und die Kopfstütze um max. 65 mm nach vorne schnellt. Die neusten Modelle werden bereits in Mittelklassemodellen (BMW 3, Daimler C-Klasse) eingesetzt. Zur Zeit werden folgende Systeme angeboten bzw. entwickelt: Das bisher übliche passive System bestehend aus einer fest mit der Lehne verbundenen Kopfstütze; Kopfstützen mit aktivem Gasgenerator (auch als pro-aktiv bezeichnet); bei WHIPS (Whiplash Protection System) bilden Kopfstütze und Lehne eine Einheit die durch die Stoßenergie nach hinten verschoben wird, die Energie wird von einem Deformationselement absorbiert; reaktive Systeme bei denen Kopfstütze und Lehne durch eine Wippe verbunden sind, der Druck der Lehne bewegt beim Aufprall die Kopfstütze zum Kopf; bei WIL (Whiplash Injury Lessening) wird der Insasse in eine Lehnenstruktur gedrückt, die Energie aufnimmt und den Kopf abfängt. Die Kunden sind vor allem in Deutschland bereit für verbesserte Kopfstützen höhere Preise zu bezahlen. Es wird angenommen, dass der Gesamteinsatz von Schleudertrauma-Systemen von 29,1 % (2005) auf 57,1 % (2014-2015) steigt. Die Grenzwerte liegen dann bei 13,7 % in Minis und 100 % in Luxusklasse-Fahrzeugen.
Durchbruch mit Köpfchen. Kopfstützen: Durchbruch für das aktive System
Automobil Industrie ; 52 , 10 ; 48-51
2007
3 Seiten, 2 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Innenraum - Kopfstützen: Durchbruch für das aktive System
Online Contents | 2007
IuD Bahn | 1996
|Opel - Aktive Kopfstützen ab Herbst
Online Contents | 1999
Aktive Kopfstützen: Bald auch im Fond praktikabel
Online Contents | 2008
Aktive Kopfstützen steigern Komfort und Sicherheit
Tema Archiv | 2005
|