Der Getriebemarkt befindet sich zurzeit in einer Phase dynamischer Entwicklung. Die Wirkungsgradsteigerung des Gesamtantriebsstrangs rückt im Zuge der CO2-Diskussion mehr und mehr in den Vordergrund. Hierdurch werden zwei Ziele priorisiert: Der Beweis der Wirksamkeit neuer, den Wirkungsgrad steigernder Maßnahmen im Kundenbetrieb sowie Leichtbau, der durch die Verwendung der für den Kundenbetrieb repräsentativen Lastkollektive als Auslegungsgrundlage zu erreichen ist. Die Verfolgung dieser Ziele verlangt nach einer neuen Entwicklungsmethodik, wie sie die 3F-Methode darstellt, die im Beitrag vorgestellt wird. Die 3F-Methodik teilt den Kundeneinsatzraum eines Fahrzeugs systematisch ein. Grundlage für diese Systematisierung sind die Einflüsse auf Lasten und Betriebspunkte der betrachteten Fahrzeugkomponenten. Dazu gehören unter anderem Motorisierung, Getriebe, Gewicht, Fahrstil, Straßensteigung usw. Diese Einflüsse werden den drei Hauptachsen des 3F-Parameterraums zugeordnet. Diese Hauptachsen sind 'Fahrer', 'Fahrzeug' und 'Fahrumgebung', deren Anfangsbuchstaben die Abkürzung '3F' ergeben. Viele der Einflussparameter legt der Kunde mit dem Kauf des Fahrzeugs fest, so zum Beispiel Motorisierung und Getriebeart. Da diese Parameter über dem Fahrzeugleben konstant sind, genügt es im Folgenden, nur die Variationen derjenigen Parameter zu betrachten, die während der Fahrzeugnutzung vom Kunden veränderbar sind. Aus jeder möglichen Position im Kundeneinsatzraum, das heißt aus jeder möglichen Kombination der drei Parameter ergibt sich ein Kundentyp, und damit insgesamt 48 verschiedene Kundentypkombinationen. Zentraler Parameter des 3F-Parameterraumsist der Fahrstil, der gleichzeitig am schwersten zu erfassen ist. Zur Simulation des Kundenbetriebs wurde am Institut für Fahrzeugtechnik die Simulationsumgebung Move3F aufgebaut, die auf Matlab/Simulink basiert. Folgende Anwendungsgebiete der 3F-Methodik werden skizziert: Ermittlung von Anforderungen, die für den Kundenbetrieb repräsentativ sind; Erprobung der optimal ausgelegten Komponenten; Systembewertung, Simulation von kundennahen Betriebslasten für Fahrwerkskomponenten.


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    Titel :

    Anforderungsoptimierung für Getriebe und Komponenten


    Beteiligte:
    Kücükay, Ferit (Autor:in) / Kassel, Tobias (Autor:in)

    Erschienen in:

    Erscheinungsdatum :

    2007


    Format / Umfang :

    8 Seiten, 10 Bilder, 11 Quellen



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch





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