Wasserstoff-getriebene Fahrzeuge werden in naher Zukunft einen Beitrag zur Sicherung unserer Mobilität leisten, ob mit Wasserstoffspeicher für komprimiertes Gas, für Flüssigwasserstoff oder mit Feststoff (Hybrid) - Speicher. Kryogene Tanksysteme speichern Wasserstoff in flüssiger Form bei sehr tiefen Temperaturen (ca. 20 K, -253 deg C). Heutige Flüssigwasserstoffspeichersysteme bestehen aus doppelwandigen zylindrischen Edelstahlbehältern. Sowohl die verwendeten Werkstoffe wie auch die minimalen Wandstärken des Behälters sind praktisch vorgegeben. Für die Speicherung von ca. 9 kg Wasserstoff ergibt sich ein Tankgewicht von über 100 kg. Kryobehälter für flüssigen Wasserstoff erfordern einen niedrigen Funktionsdruck (verglichen mit Hochdrucksystemen) und bieten folglich das Potential für neue Speichergeometrien, die leichter an Fahrzeugbauräume angepasst werden können. Die Entwicklung neuer Konzepte zur kryogenen Wasserstoffspeicherung zielt neben der Optimierung des zylindrischen Speichers auf leichte, modulare und freigeformte Fahrzeugtanksysteme ab. Die Entwicklungsmöglichkeiten für die automotive Speicherung von Flüssigwasserstoff und deren Aussichten stehen im Mittelpunkt dieses Vortrages. Für die konstruktive Realisierung derartiger Fahrzeugtanksysteme werden verschiedene in Frage kommenden Konzepte vorgestellt. MAGNA STEYR hat sowohl auf dem Gebiet der Fahrzeugtechnik und der Weltraumtechnik, in der die ersten Flüssigwasserstofftanksysteme hergestellt wurden, viel Erfahrung vorzuweisen. Aus Vorentwicklungsarbeiten für nicht zylindrische Kryotanks aus Aluminiumlegierungen und aus den aktuellen fertigungstechnischen Erfahrungen werden gute Realisierungsmöglichkeiten und Zielkostenvorteile für die nächste Kryotankgeneration im automotiven Serieneinsatz abgeleitet.
Entwicklung modularer L-H2-Fahrzeugtanksysteme
2006
9 Seiten, 6 Bilder, 4 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
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