Fahrerassistenz-Komfortsysteme entlasten den Fahrer bei Routineaufgaben. Sie ermöglichen entspannteres und damit sichereres Fahren. Warnende Systeme unterstützen den Fahrer vor allem in komplexen Situationen und verhindern, dass er Gefahren übersieht. Bei 38 % der Verkehrsunfälle war der Fahrer abgelenkt oder müde. Jeder zweite Verkehrsunfall beruht auf einer Fehleinschätzung über die Verkehrssituation, das Verhalten des vorausfahrenden Fahrzeugs, die Fahrdynamik, das Wetter oder den Verlauf der Fahrspur. 40 % der tödlichen Unfälle ereignen sich nachts. Die häufigsten Unfallursachen der Fahrzeugführer waren nicht angepasste Geschwindigkeit (17 %), Fehler beim Abbiegen, Wenden, Rückwärtsfahren, Ein- und Anfahren (15%), Nichtbeachten der Vorfahrt bzw. des Vorranges entgegenkommender Fahrzeuge (15%) sowie Abstandsfehler (11%). Der Bericht beschreibt den Einsatz von Verfahren der Sensordatenfusion in Fahrer-Assistenzsystemen, aufgeteilt in Komfort- und Sicherheitssysteme sowie in aktive und passive Systeme. Gemeinsame Grundlage ist die Erfassung des Fahrzeugumfeldes durch Sensoren. Aufgrund eingeschränkter Leistungsfähigkeit der Wahrnehmung einzelner Sensoren ist es für fortgeschrittene Fahrerassistenzsysteme, insbesondere für Sicherheitssysteme, notwendig, die Daten eines Sensors mit denen eines anderen Sensors zu ergänzen oder zu plausibilisieren. Wegen des eingeschränkten räumliche Erfassungsbereiches einzelner Sensoren ist es notwendig, mehrere Sensoren zu einem System zu verknüpfen, um die Detektionsreichweite zu erweitern. Multisensor-Datenfusion ist daher eine der Schlüsseltechnologien zur Realisierung zukünftiger Fahrerassistenzsysteme.


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    Titel :

    Fusion von Sensordaten zur Umfeldwahrnehmung für Fahrerassistenzsysteme eine Übersicht


    Beteiligte:
    Becker, Jan (Autor:in)


    Erscheinungsdatum :

    2006


    Format / Umfang :

    15 Seiten, 6 Bilder, 1 Tabelle, 34 Quellen



    Medientyp :

    Aufsatz (Konferenz)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch