Die steigenden Herausforderungen in der Automobilbranche bedingen neue Vorgehensweisen im Messtechnikbereich. Während bisher taktile Messgeräte für viele Messaufgaben ausreichten, zeigen bei neueren komplexeren Bauteilen mit kleinen Toleranzen optische, flächenhafte Messverfahren Vorteile. Die gewohnte Beurteilung des gesamten Messsystems mit Fähigkeitsanalysen bringt in derartigen Fällen nicht das gewünschte Ergebnis, vielmehr ist eine Erweiterung der Betrachtung mittels Bestimmung der aufgabenspezifischen Messunsicherheit wesentlich zielführender. Bei kleinen Toleranzen ergibt sich das andere Bild wegen der ungünstigen Verhältnisse von Maß- zu Formabweichung. Es zeigt sich, dass nur die Anwendung der Fähigkeitsanalysen alleine nicht mehr ausreicht, um den gesamten Messprozess richtig zu beurteilen. Es fehlen z.B. die Berücksichtigung des Objekteinflusses durch die Formabweichung und die Kalibrierunsicherheit, die im kleinen Toleranzbereich erhebliche Beiträge liefern kann. Hier hilft die richtig angewandte Bestimmung der messaufgabenspezifischen Messunsicherheit weiter und öffnet den Blick für die notwendigen Konsequenzen.
Optische Maß- und Formprüfung bei Teilen mit kleinen Toleranzen
2006
8 Seiten, 7 Bilder
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
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