Firma Jungheinrich, einer der führenden Hersteller von Flurförderzeugen, entwickelt neue, effektivere Bedienelemente, die zur Erhöhung der Umschlagleistung beitragen sollen. Solche Konzepte müssen ergonomischen Bedingungen entsprechen und von den Staplerfahrern angenommen werden. Dies steht aber nicht von vorn herein fest. Eigentlich zeigt sich das erst bei Probandentests in den Prototypen. Der Konstrukteur möchte aber in einer möglichst frühen Entwicklungsphase die Akzeptanz seiner umgesetzten Ideen kennen. Deswegen werden Verfahren wie Finite Elemente Methode (FEM), Mehrkörpersimulation (MKS) und in der Fahrzeugentwicklung Virtuelle Realität (VR) eingesetzt. So hat Jungheinrich im Rahmen der Vorentwicklung des neuen JetPilots für einen Gegengewichtstapler einen Fahrsimulator eingesetzt. Er wurde in Zusammenarbeit mit der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg entwickelt. Der Simulator arbeitet mit bewegten Bildern, die von 4 Projektoren auf eine kugelförmig gekrümmte Leinwand vor dem Sichtfenster geworfen werden. Ein Steuerrechner modifiziert das Bild laufend gemäß dem Programm und den Reaktionen des Probanden. Dieser nach dem VR-Verfahen arbeitende Simulator wurde auf der CeMAT 2005 vorgestellt und von unterschiedlichen Kunden getestet. Die Resonanz war positiv, so dass die Bedieneinheit JetPilot voraussichtlich 2007 in die Serienproduktion einfließen wird.
Flurförderzeug-Entwicklung. Bedienkonzepte in Virtueller Realität
Hebezeuge und Fördermittel ; 46 , 10 ; 498-500
2006
3 Seiten, 4 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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