Der Anteil an Hard- und Software in neueren Fahrzeugen steigt zunehmend. Im Fahrzeugcockpit ist eine hohe Konzentration von modernen Anzeige- und Fahrerinformations- sowie Multimediasystemen. Diese sind über neuartigen Mensch-Maschine Schnittstellen sowie innovativen Bedienelementen integriert. Dadurch ist die Komplexität der Entwicklungsaufgaben bei kürzeren Zeitzyklen und kleineren Budgets sowie höheren Qualitätsanforderungen dramatisch gestiegen. Um dieser Situation entgegen zu wirken, müssen die klassischen Entwicklungsprozessen neu überdacht werden. Die neue HMI-Entwicklungsplattform basiert auf dem Frontloading-Prinzip und erlaubt sehr früh die realistische Beurteilung von Bedienkonzepten im globalen Kontext des gesamten Fahrzeuginterieurs. Eine multimodale und gleichzeitige Entwicklung von z.B. Kombiinstrumenten und Infotainmentsystemen ist gegeben. Durch den Einsatz von Standards sowie die Nutzung von sowohl 2D- als auch 3D-Representationen ist man in der Lage einzelne HN.I oder HMI-Cluster darzustellen, zu simulieren und abzusichern. Weiterhin ist die offene Architektur ein Garant dafür, dass man eine Integration dieser Design- und Simulationsplattform in bestehenden Entwicklungsprozessen bzw. Toolketten realisieren kann. Die Anbindung von Hardware über Standardschnittstellen wie z.B. CAN-Bus mit virtuellen Komponenten erlaubt von Anfang sogenannte Mixed-MockUp-Simulationen. Außerdem ist die Kopplung mit anderen Simulationstechnologien wie VR/AR und Fahrsimulationen möglich. Diese Plattform. wird bereits in der Automobilindustrie in aktuellen Projekten erfolgreich eingesetzt.
Entwicklung und Simulation von Bedien- und Anzeigesystemen im Kontext des gesamten Fahrzeuginterieurs.
Development and simulation of control and visualization systems for the interior automotive environment
2006
9 Seiten, 6 Bilder, 47 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch