Die Integration elektrischer Komponenten in den Antriebsstrang, wie sie bei Hybridfahrzeugen zum Einsatz kommt, hat weit reichende Auswirkungen auf das Gesamtsystem Fahrzeug. Die Entwicklung der Steuerungssysteme, allen voran die übergreifende Hybridsteuerung und die der Komponenten, muss stark verkoppelt sein, um eine optimale Funktionalität zu erreichen. Bosch geht davon aus, dass die parallele Antriebsstrang-Topologie deutliche Vorteile vor anderen Systemlösungen aufweist. Dies gilt vor allem wegen der zunehmenden Anzahl von Fahrzeugvarianten mit Hybridantrieb, dem geringeren Integrationsaufwand und breiterer Nutzbarkeit der Investitionen bei Komponenten aus konventionellen Fahrzeugen. Die zusätzlichen Freiheitsgrade im Antriebsstrang verlangen nach einer robusten Strategie, insbesondere zur Arbeitsteilung zwischen den Antriebsquellen Verbrennungsmotor und Elektromotor. Die Betriebsstrategie muss die Momentenverteilung anhand von gegenwärtigen und vergangenen Zuständen möglichst verbrauchsoptimal gestalten. Die Entwicklung der Betriebsstrategie und auch der einzelnen Komponenten setzt einen modellbasierten simulationsunterstützten Entwicklungsprozess voraus. Die modellbasierte Entwicklung für Hybridfahrzeuge wird bei Bosch um die Themen modellgestützte Applikation und modellgestützte Diagnose erweitert.
Hybride Antriebsstränge in der Simulation. Betrachtung des Gesamtsystems elektrischer Hybridfahrzeuge
Automobiltechnische Zeitschrift - ATZ ; 108 , 9 ; 704-710
2006
7 Seiten, 9 Bilder, 7 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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