Zur Vorbereitung der eigentlichen Reibungsversuche auf Straßenoberflächen wurden im Labor mit dem sogen. Britischen Pendel-Tester Reibungsversuche mit drei Straßenbelägen durchgeführt, die mit Sand, Ton, Lehm, landwirtschaftlichen Böden, Pferdemist, Diesel, Benzin, Motorenöl, Absorbermaterialien, Enteisungsmitteln und Wasser kontaminiert worden waren. Im zweiten Teil der Arbeit wurde die Reibung zwischen Reifen und Straße gmessen, wobei ein Fahrzeug mit blockierbarem Rad und zwei Fahrzeuge eingesetzt wurden, die bis zum Stillstand vollgebremst wurden. Als Kontaminationen wurden bei diesen Versuchen Sand, Ton, Diesel, Motorenöl, Absorbergranulant und Wasser eingesetzt. Überraschenderweise bewirkten alle Kontaminationen auch bei deren Auftrag in dicker Schicht nicht den starken Reibungsverlust, wie er aufgrund der Versuche mit den vollgebremsten rutschenden Fahrzeugen erwartet worden war. Dieses Ergebnis wird mit den guten Antirutscheigenschaften der Straßenbeläge erklärt. Dagegen wurden sehr niedrige Reibwerte bei den Versuchen mit weichen Reifen und gepflasterter Straße gefunden, hier führten alle Verschmutzungen zu deutlich erniedrigter Reibung. Das Reibungsverhalten wird überwiegend von den Reifeneigenschaften bestimmt, wodurch keine allgemeinen Aussagen über Verschmutzungen als Ursache für Unfälle getroffen werden können. Im ungünstigsten Fall kann die Reibung bei Verschmutzungen aber auf sehr niedrige Werte absinken, so dass eine umgehende Entfernung von Straßenverschmutzungen vorgenommen werden muss.
Friction tests on contaminated road sufaces
Reibungsversuche auf verschmutzten Straßenoberflächen
EVU-Jahrestagung, 14 ; 1-24
2005
24 Seiten, 30 Bilder, 1 Tabelle, 10 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Datenträger
Englisch
Friction Tests on Contaminated Road Surfaces
British Library Conference Proceedings | 2005
|Vortex induced breakup of free sufaces in microgravity environments
Online Contents | 1997
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