Bei Fahrerassistenzsystemen ist die für den Fahrer wichtigste Größe die Sichtbedingung. Gerade bei eingeschränkten Sichtbedingungen durch Dunkelheit und/oder Nebel steigt das Unfallrisiko. Nachtsichtsysteme liefern dem Fahrer zusätzliche Informationen durch die Nutzung des mittleren und fernen Infrarotbereichs. Während bei Nacht und klarer Atmosphärte durch eine Infrarotkamera hervorragende Informationen gewonnen werden können, sind die Eigenschaften bei dichtem Nebel nur ungenügend bekannt. Diese Dissertation beschreibt ein Modell zur Bestimmung der Reichweiten von Infrarot-Kamerasystemen, das sich an das Modell der Normsichtweite anlehnt. Eine wesentliche Komponente des Modells besteht in einem für Infrarotanwendungen geeigneten Sichtziel. Reichweiten bis zu 500 m werden bei dichtem Nebel für Kameras im mittleren und fernen Infrarot betrachtet. Die Reichweiten werden mit visuellen Sichtweiten von kontrastgleichen Objekten verglichen. Als Fazit von drei Experimentserien, deren Planung und Durchführung ausführlich beschrieben wird, wird festgestellt, dass sich Infrarotkameras insbesondere für Nachtfahrten ohne Nebel, Regen- oder Schneefall bewähren.
Entwicklung eines Modells zur Beurteilung von Detektionsreichweiten von Infrarot-Kamerasystemen
2006
153 Seiten, 44 Bilder, 16 Tabellen, Quellen
Hochschulschrift
Deutsch
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