In der Schweiz ist für das Projekt 'Porta Alpina' die aktuelle Planung schon so weit fortgeschritten, dass der Realisierung aus technischer Sicht nichts im Weg steht. Die Porta Alpina baut auf dem 57 km langen Gotthard-Basistunnel (GBT) auf, der voraussichtlich 2015/16 in Betrieb geht. Außer von den Portalen Erstfeld und Bodio wird der GBT auch von den Zwischenangriffen Amsteg, Sedrun und Faido aus aufgefahren. Die Zwischenangriffe Sedrun und Faido werden auf Tunnelniveau zu so genannten Multifunktionsstellen (MFS) ausgebaut, nämlich als Gleisverbindungen für Tunnelwechsel in beiden Fahrtrichtungen, Tunnellüftungsstationen, Technikstationen für Energieversorgung und Bahnbetrieb und als Nothaltestellen. Bei der Porta Alpina handelt es sich um den Ausbau der Nothaltestelle Sedrun zum Zwischenbahnhof. Die wichtigsten Anlagen (Perrons, Verbindungs- und Seitenstollen, Zugangsstollen zum Lift sowie Bauten und Anlagen für die Lüftung) werden ohnehin im Rahmen der MFS Sedrun erstellt. Im Beitrag werden die MFS und das Konzept des Personentransports von den Perrons bis zum Schachtkopf beschrieben. Dort kann direkt in Busse eingestiegen werden, die bis zum Bahnhof Sedrun der Matterhorn-Gotthard-Bahn fahren. Die für die Realisierung des Personentransportkonzepts der Porta Alpina erforderlichen baulichen Maßnahmen werden erläutert. Die Potenzialabschätzung geht von einem stündlichen Halt je Richtung in der Station aus. Die Zeitersparnis von den nördlichen Zentren zum Bahnhof Sedrun MGB beträgt rund 1,5 Stunden, von Süden und von St. Gallen aus ist sie etwas kleiner.
Machbar und bezahlbar
tec21 ; 132 , 25 ; 5-12
2006
8 Seiten, 11 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
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