Berichtet wird über ein NFC-basierendes (Near Field Communication) Handy-Ticketing-System, das in den Bussen der HSB (Hanauer Straßenbahn AG) eingeführt worden ist. Fahrgäste, die an dem Projekt teilnehmen, können dank NFC getrost ohne Fahrkarte in einen städtischen Bus einsteigen. Es genügt, wenn sie ihr Mobiltelefon jeweils vor dem Ein- und Ausstieg kurz an ein in der Nähe der Tür montiertes Lesegerät halten. Momentan unterstützt allerdings nur eine überschaubare Anzahl von Handys NFC. Projektpartner Philips, der die Technik zusammen mit Sony entwickelt hat, geht jedoch davon aus, dass bis 2010 bereits die Hälfte aller Handys via NFC kommunizieren kann. In Fall Hanau wird ein Nokia-Handy vom Typ 3220 mit einer modifizierten Rückwand eingesetzt, das in teilnehmenden Vodafone-Läden gekauft werden kann. Das Gerät enthält einen Funkchip und einen Secure-Chip, auf welchem die Anwendungsdaten, also der Fahrschein und zusätzlich angebotene Bonus-Card, gespeichert werden. Bevor das neue Ticketing-System im Hanauer Stadtbusnetz für Allgemeinheit zugänglich gemacht wurde, testeten es knapp 200 Bürger in einem halbjährigen Feldversuch ausgiebig. Dem Betreiber RMV (Rhein-Main-Verkehrsbund) winken mit NFC gewisse Vorteile. Die Funktechnik erleichtert es zum einen den Kunden, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen. Zum anderen lassen sich vor allem Kosten im Vertrieb senken. Bis der komplette RMV, zu dem die HSB gehört, auf das NFC-System wechselt, wird jedoch noch etwas Zeit vergehen.
Mobile Payment - zweiter Versuch
Computerwoche ; 23 ; 38
2006
1 Seite, 1 Bild
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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