Nachdem die Raumsonde Venus Express nach mehr als fünf Monaten Flug die Venus erreicht hat, soll nun im Juni 2006 mit der wissenschaftlichen Arbeit begonnen werden. Den bisherigen Erfolg der Mission verdanken die Ingenieure der Europäischen Weltraumorganisation ESA nicht zuletzt einem monatelangen Training am Venus Express Simulator (VES). Beim VES kommt ein externes Hard- und Softwaresystem zum Einsatz, das den Flugkörper sowie die verschiedenen Bodenstationen ersetzt und direkt mit dem Missionskontrollsystem verbunden wird. Zur Bedienung des Simulators wird eine in die ESA-Echtzeitsimulationsumgebung integrierte grafische Benutzeroberfläche verwendet. Gesteuert wird eine Raumsonde in der Simulation wie in der Realität über sogenannte Telecommands. Schon vor dem Start einer Raummission können so einzelne Phasen des Fluges, wie beispielsweise das Einschwenken der Raumsonde in die geplante Umlaufbahn, geübt werden.
Virtueller Venus-Flug. Der Einsatz von Computersimulatoren in der Raumfahrt
c't ; 13 ; 94-96
2006
3 Seiten, 5 Bilder, 2 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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