An den hochtourigen Werkzeugantrieb, die Hauptspindel, werden folgende Anforderungen gestell: Möglichst großer Drehzahl-Arbeitsbereich mit ausreichender Leistung und Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen für Schrupparbeitsgänge bzw. für das Gewindeschneiden; moderate bis kleine Leistungen/Drehmomente im oberen Drehzahlbereich für die Schlichtarbeitsgänge. Ein geringer dynamischer Rundlauffehler, niedrige Eigenschwingung der Spindel, geringe Wärmeeinbringung durch die Spindel in die Werkzeugmaschine, hohe Dämpfungseigenschaften, geringe Verlagerung der Spindel, wenig Masse und Baugröße beeinflussen die Genauigkeit der Bearbeitungsmaschine. Der Technologiebetrieb Fischer AG, zu dem inzwischen auch die Precise Präzisionsspindeln GmbH in Leichlingen (Deutschland) gehört, ist Markt- und Technologieführer für Präzisionsspindeln. Mit 350 Mitarbeitern entwickelt, produziert und vertreibt die weltweit tätige Fischer-Gruppe spezialisierte Lösungen für die Luftfahrtindustrie, den Werkzeug- und Formenbau, die Präzisions- und Mikrozerspanung, die Leiterplattenindustrie und die Automobiltechnik. Mit öl- und luftgeschmierten Lagerungen sowie mit besonderen Kugellagerringmaterialien und keramischen Wälzkörpern lassen sich heute eine sehr hohe Genauigkeit und lange Lebensdauer erzielen. Um die Wärmeeinbringung der Spindel in die z-Achse der Maschine zu reduzieren und so die Maschinengenauigkeit positiv zu beeinflussen, werden beispielsweise thermische Brücken zwischen dem Spindelgehäuse und der z-Achse verwendet.
Präzision auf vollen Touren, Spindelsysteme als wichtiger Faktor der Bearbeitungsgenauigkeit
WB Werkstatt und Betrieb ; 139 , 5 ; 15-17
2006
3 Seiten, 5 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
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