Im Gegensatz zu den Betonfahrbahnen, bei denen eine Unterteilung der Fahrbahn in Felder vorgenommen werden muss, zeichnet sich die Asphaltbauweise dadurch aus, dass sie i.d.R. fugenlos angewendet werden kann. D.h. die thermisch bedingten Spannungen werden durch Kriechen und Relaxation soweit abgemindert, dass eine Anordnung von Fugen quer zur Fahrbahn auf der freien Strecke entfallen kann. Lediglich bei Brücken, Tunneln, Trögen und anderen Verkehrsbauwerken bestehen an den Rändern und Fahrbahnübergängen feste Begrenzungen, die die Anordnung von Fugen erforderlich machen. Die z.Z. gültigen Normen auf dem Gebiet der Fugenfüllungen in Verkehrsflächen mit heiß verarbeitenden Fugendichtungsmassen beziehen sich in erster Linie auf Fugenfüllungen in Betonfahrbahnen. Für Fugen in Fahrbahnbelägen aus Asphalt fehlen entsprechende Richtwerte. Um diese Lücke zu schließen, wird im Beitrag anhand eines Anwendungsbeispiels die Vorgehensweise bei der Bemessung von Randfugen (Schrammfugen) erläutert. Hierbei wird das bisherige Konzept der empirischen Bemessung zugunsten eines neuen Konzeptes mit Teilsicherheitsbeiwerten auf der Einwirkungsseite und auf der Widerstandsseite ersetzt. Das neue Konzept erlaubt eine wirtschaftliche Ausnutzung der Fugendichtungsmasse.
Optimierung der Fugenabmessungen. Fahrbahndecken aus Asphalt
Optimization of joint dimensions
Straßen- und Tiefbau ; 60 , 4 ; 6-11
2006
5 Seiten, 1 Bild, 3 Tabellen, 11 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Straßenbau , Fahrbahn , Asphalt , Fuge (Spalt) , Bemessung , Optimierung , technische Regel , Richtlinie , Dichtungsmasse , Plastomer , Polymer , Bitumen , Füllstoff , Elastizität , Stoffeigenschaft , Dehnungsvermögen , Maß (Abmessung) , Breite (geometrische Größe) , Verschiebung , Grenzwert , Ausdehnungskoeffizient , Wärmedurchlässigkeit , Kennwert , Dauerhaftigkeit , Temperatureinfluss , Temperaturverhalten
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