Mit der gestiegenen Komplexität der Kfz-Elektronik und -Software sind auch die Anforderungen an Testverfahren in der Entwicklung gewachsen. Hardware-in-the-Loop-Simulatoren und Laborauto-Aufbauten sind in den Entwicklungsabteilungen vieler Fahrzeughersteller und Systemlieferanten zu finden. Als Ergänzung zum Fahrversuch decken solche Anlagen wichtige Teilaufgaben bei der Entwicklung und Integration von Kfz-Elektronik ab, vor allem in frühen Entwicklungsphasen. Aussagen von erfahrenen Elektronikentwicklern belegen jedoch, dass diese Verfahren nur bedingt für die grundlegenden, sich häufig wiederholenden Prüfaufgaben geeignet sind, die den Entwicklungsprozess in hohem Maße prägen und die Zuverlässigkeit des Serienfahrzeugs signifikant beeinflussen. In diesem Artikel wird das neue P.A.T.E.-System (Personal Automatic Tester for Electronics) vorgestellt, das am FKFS (Forschungsinstitut für Kraftfahrwesen und Fahrzeugmotoren Stuttgart) entwickelt wurde: Eine einfach zu bedienende Testumgebung, die aufgrund ihrer wirtschaftlichen Konzeption sowohl als Standalone-Tester am einzelnen Arbeitsplatz als auch für größere Prüfaufbauten in der Entwicklung bei OEMs und Elektronik-Zulieferern geeignet ist und auch im Versuchsfahrzeug eingesetzt werden kann. Die Aufgabe von P.A.T.E ist die Verifizierung der Funktion elektronischer Steuergeräte und deren Peripherie. Dies geschieht durch den Vergleich des spezifizierten Sollverhaltens mit dem beobachteten Istverhalten. Der Hardware- und Softwareaufbau, die Testautomatisierung und die Bedienung werden beschrieben.
P.A.T.E.: Eine offene Plattform für automatisierte Steuergeräte-Tests
Simulation und Test in der Funktions- und Softwareentwicklung für die Automobilelektronik, 2005 ; 236-243
2006
8 Seiten, 8 Bilder
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
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