Die LEOLINER Fahrzeug-Bau Leipzig GmbH hat nach erfolgreicher Erprobung zweier Prototypen mit dem Serienbau von 30 LEOLINERN für die Stadt Leipzig begonnen (anschließend folgt der Bau von fünf Meterspur-Varianten für die Straßenbahn Halberstadt). Der Niederflur-Gelenktriebwagen LEOLINER gliedert sich in zwei ungleich lange Wagenkastenteile, die auf zwei Triebdrehgestellen und ein Laufdrehgestell aufgesetzt sind. Die Drehgestelle stellen keine besonderen Ansprüche an die Infrastruktur, können bis zu deren Verschleißgrenze eingesetzt werden und erreichen dennoch eine hohe Laufgüte. Der Wagenkasten ist in geschweißter Stahlleichtbauweise ausgeführt. Die Triebdrehgestelle verfügen über zweistufige, geräuscharm laufende Radsatzgetriebe und in Wagenlängsrichtung liegende Drehstrom-Fahrmotoren. Die Kraftübertragung übernehmen Gelenkwellen. Die Primärfederung ist eine Megi-Federung, die Drehgestellwiege sitzt auf den aus Schraubenfederkombinationen und Megi-Paketen bestehenden Sekundärfederelementen. Zwei Vertikaldämpfer reduzieren eine mögliche Schwingungsübertragung. Die Ansteuerung der Drehstrom-Antriebseinheiten im Fahr- und Bremsbetrieb übernimmt das Antriebssteuergerät.
LEOLINER-Straßenbahnfahrzeug - vom Prototyp zum Serienfahrzeug
LEOLINER tramcar - from prototype to series
Elektrische Bahnen ; 104 , 3 ; 104-113
2006
10 Seiten, 9 Bilder, 2 Tabellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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