(Forts. aus Heft 44(2006)2, S. 43-49) Die Gesamtheit der Transportsicherheit stellt ein komplexes Thema dar, das von vielen Faktoren beeinflusst wird. Nach wie vor besteht hier ein großer Bedarf an Forschung und öffentlich zur Verfügung gestellten Untersuchungsergebnissen. Die Steigerung bei den Unfällen mit Transporterbeteiligung lässt sich über längere Zeiträume weit gehend mit den gestiegenen Zulassungszahlen erklären. Dennoch ist die Steigerung der absoluten Zahlen von Unfällen mit Beteiligung von Transportern nicht akzeptabel und es muss hier gegengesteuert werden. Handlungsbedarf besteht z. B. deshalb, weil Transporterfahrer überdurchschnittlich oft Hauptverursacher von Unfällen sind und auch die Gurtanlegequote mit gerade einmal 50 % viel zu niedrig ist. Durch die nur ungenügenden Kontrollmöglichkeiten der Einhaltung von Lenk- und Ruhezeiten in Fahrzeugen des gewerblichen Güterkraftverkehrs mit einer zulässigen Gesamtmasse bis 3,5 t sind bewusst manipulierte Lenkzeitaufzeichnungen kaum nachweisbar. Der verbindliche Einbau von ECE-Tachographen kann für eine Entlastung sorgen. In diesem Zusammenhang kann auch der Einbau eines Unfalldatenschreibers (UDS) in hierfür infrage kommende Fahrzeuge Nutzen bringen. Die rechtlichen Aspekte sind dabei zu beachten. Der konsequente Einbau aktiver Assistenzsysteme wie z. B. ESP, Bremsassistent oder aktives Kurvenlicht auch im Transporterbereich birgt ein erweitertes Potenzial zur Senkung von Unfallzahlen. Über die Sicherheit von Transportern wird heute nicht mehr nur diskutiert, sondern es sind bereits Maßnahmen in der Umsetzung. Hierbei ist im Hinblick auf die öffentliche Diskussion zur Sicherheit von Transportern in Zusammenarbeit mit Dekra ein besonders ladegutsicherer Transporter entwickelt und zur Serienreife gebracht worden. Parallel ist eine Ladegutsicherungsrichtlinie für Transporter entstanden. Um die Sicherheitsfortschritte auch in der Öffentlichkeit sichtbar zu machen, haben Dekra und DaimlerChrysler die Initiative 'Safety plus' gestartet. Hierbei werden mit einem herstellerneutralen Zertifikat sowohl die aktive als auch die passive Sicherheit von Transportern bewertet. Ergänzend dazu ist eine Zertifizierung der Fahrer vorgesehen, welche eine optimierte Ausbildung mit Sicherheitstraining, Ladungssicherungsschulung und Ausbildung nach der neuen EU-Berufskraftfahrer-Richtlinie dokumentiert.


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    Titel :

    Sicherheit von Transportern - aktualisierte Unfallanalysen, Befragungen und Tests. Teil 2


    Weitere Titelangaben:

    Sprinter safety - updated accident analyses, interviews and tests. Part 2


    Beteiligte:

    Erschienen in:

    Erscheinungsdatum :

    2006


    Format / Umfang :

    6 Seiten, 7 Bilder, 18 Quellen



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch




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