Deutschland gilt als Export-Weltmeister, besonders im Autobau. Die Automobilindustrie repräsentiert unter den deutschen Exporteuren die stärkste Branche. Sie erreichte 2004 einen Ausfuhrwert von 134 Mrd EUR bis 226 Mrd EUR Jahresumsatz. Über 70 % der in Deutschland produzierten Pkw (Personenkraftwagen) gehen ins Ausland. Das Benzin für den Exportmotor 'made in Germany' liefern Wachstumsmärkte in Osteuropa, Indien und in Asien, hier vor allem China. Deutsche Hersteller prägen als Global Player die Autowelt. Von den weltweit pro Jahr produzierten 53 Mio Pkw kommen fast 19 % aus den Fabriken deutscher Hersteller. Audi, BMW & Co. lassen aber ihre weltweite Jahresproduktion von 10 Mio Autos schon zu 43 % im Ausland bauen. In der deutschen Automobilindustrie arbeiten 780000 Beschäftigte. 2004 wurden 4000 neue Stellen in Deutschland geschaffen. Die indirekt Beschäftigten hinzugerechnet, hängen in Deutschland 5,3 Mio Menschen, jeder 7. Arbeitsplatz, vom Auto ab. Das Wachstum in wichtigen Märkten wie den USA, in Europa und besonders in Deutschland lahmt. Optimistische Hersteller erwarten eine Stabilisierung und gleichbleibende Auftragssituation. 2004 stieg die Zahl der Neuzulassungen in Deutschland erstmals nach 4 Jahren um 1 %. Nach 3,27 Mio Neuwagen 2004 prognostiziert der Verband der Automobilindustrie für 2005 3,25 Mio Pkw-Neuzulassungen. Insgesamt liegt der Pkw-Bestand in Deutschland bei 45 Mio. Deutsche Marken bestimmen das Bild auf Deutschlands Straßen, doch Importeure haben schon einen Marktanteil von insgesamt 35 % erobert. In Deuschland prägen Überangebot, Rabattschlacht und Verdrängungskampf das Feld. Das Automobil-Marketing ist gefordert. Pkw-Hersteller und -Händler überleben nur, wenn sie emotionale Marken aufbauen und pflegen.


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    Titel :

    Emotionen oder Rabatte verkaufen?


    Erschienen in:

    Erscheinungsdatum :

    2005


    Format / Umfang :

    6 Seiten, 5 Bilder



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch