Da das European Train Control System (ETCS) in Level 2 und Level 3 (für Hochleistungsstrecken konzipiert) durch hohe Komplexität gekennzeichnet ist und viele Funkkanäle benötigt, hat die DB in einem Pilotversuch den Funkfahrbetrieb (FFB) getestet, der für Nebenstrecken konzipiert ist, ebenfalls das GSM-R-Netz nutzt, aber deutlich kostengünstiger realisierbar ist. Die Streckendaten sind hier in einem Streckenatlas im Fahrzeugrechner niedergelegt. Nachteilig ist hierbei die lange Zeit für den Verbindungsaufbau und Kryptographierung im GSM-R-Netz. Vorgeschlagen wird deshalb eine FFB-Lösung, die nicht über ein Funknetz arbeitet, sondern in Direct Mode Operation einen unmittelbaren Funkkontankt zwischen Zug und Fahrwegelement aufbaut. Die kurzen set-up-Zeiten erlauben Fahrgeschwindigkeiten bis 160 km/h. Das System zeichnet sich durch minimale streckenseitige Infrastruktur aus und ist in Kommunalbetrieben bereits bewährt.
Fahrwegsteuerung und -sicherung über direkte Funkverbindung mit dem Zug
Railway route control and safeguarding by direct radio link with the train
Elektrische Bahnen ; 103 , 10 ; 473-477
2005
5 Seiten, 3 Bilder, 4 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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