In der Barentssee wird zur Zeit die LNG-Bohrinsel (Liquidfied Natural Gas) des norwegischen Konzerns Norske Statoil aufgebaut. Um die Stahlträger im Falle eines Brandes temporär vor der Hitze zu schützen, wird das dämmschichtbildende Flammschutzmaterial 'Chartek 7' der Firma International Protective Coatings aufgetragen. Es dehnt sich bei Hitze extrem aus, verkohlt in verschiedenen Schichten bis zum Stahlträger und kann so den Beginn der Hitzeeinwirkung und die Erweichung des Stahls bis zu 90 min hinauszögern. Der Auftrag der Zweikomponentenbeschichtung wird in 12 Schritten durch Rollen, Streichen, Spachteln und Spritzen vorgenommen. Der Spritzauftrag erfolgt mit einer Duomix-333PFP-Anlage von Wiwa. Die genaue Dosierung beider Komponenten wird durch das feststehende Mischungsverhältnis gesichert. Durch einen Austausch der Pumpen ist die Veränderung des Mischungsverhältnisses möglich. Das Material wird über die Materialpumpen und die Material-Durchflusserhitzer zum Zwischenstück geführt. Von dort kann es über die kurze Zirkulation zurück in die Druckbehälter oder zu dem externen Mischer fließen. Erst dort erfolgt die Mischung der beiden Komponenten. Das gemischte Material wird zur Spritzpistole geführt. Die integrierten Extrusionspumpen fördern das schwere Material zuverlässig und machen eine hohe Anlagenleistung mit der Beschichtung großer Flächen in kurzer Zeit und bei gleichmäßigem Materialauftrag möglich.
Schweres Material leicht verarbeitet. Flammschutz für Gasbohrinsel
JOT Journal für Oberflächentechnik ; 45 , 11 ; 22-23
2005
2 Seiten, 4 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
IuD Bahn | 2001
|Kraftfahrwesen | 1977
|Flammschutz - Bestandsaufnahme und neue Loesungsansaetze
Kraftfahrwesen | 2013
|Zinksulfid als Flammschutz-Additiv
Kraftfahrwesen | 1995
|Schweres Zugunglück in Dalmatien
IuD Bahn | 2009