In der Staatlichen Bauman-TU Moskau wurde ein automatisiertes Lenkungssystem für Radfahrzeuge als Bordsystem entwickelt, das sowohl als Befehlssystem (gesteuert durch den Fahrer) als auch als automatisches System (gesteuert durch Programm oder durch Funkfernsignale) arbeiten kann. Ein Hauptelement des Systems ist der Lenkantrieb, der für die Übertragung der Betätigung vom Fahrer zu den gelenkten Fahrzeugrädern bestimmt ist. Hierbei gelangt eine Information (ein Signal oder mehrere Signale bei geänderter Schaltung eines Einachsfahrzeuges) über den Drehwinkel des Lenkrades in ein Navigationssystem, welches den Bewegungszustand des Fahrzeuges (Fahrgeschwindigkeit, Beschleunigung und anderes) bewertet, und weiter in einen Bord-Computer, der für alle Stellglieder Steuersignale bildet. Das Programm des Bord-Computers wird durch den Fahrer festgelegt. Darüber hinaus erhält der Computer eine zusätzliche Information vom Navigationssystem. Diese gesamte Eingangsinformation kann in digitaler oder analoger Form vorliegen. Im letzten Falle wird sie vorher einer Analog-Digital-Umsetzung unterzogen. Die vom Bord-Computer gebildeten Steuersignale gelangen in den Autopilotblock, wo sie mit dem Rückführsignal des Stellgliedblockes verglichen werden. Bei Nichtübereinstimmung erzeugt der Autopilot ein Steuersignal für das Stellglied. In der Schaltung ist ein Selbstdiagnosesystem vorgesehen, welches die richtige Funktion der Baugruppen und Aggregate des automatischen Lenkungssystems überprüft. Das entwickelte System verwendet einen elektrohydraulischen Antrieb. Es ist geplant, auch andere Antriebstypen zu prüfen.
Automatisches Lenkungssystem für Radfahrzeuge
Titel russisch
Avtomobilnaja Promyslennost ; 9 ; 15-18
2005
4 Seiten, 4 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Russisch
Kraftfahrwesen | 1992
Lenkungssystem mit Spielkompensation durch magnetische Drehmomentüberlagerung
Europäisches Patentamt | 2020
|Kraftfahrwesen | 1994
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