Mittlerweile macht die Software bereits 40 % der Produktionskosten eines Autos aus. Damit verbunden sind die typischen Probleme der Standardisierung bei gleichzeitiger Offenheit und stets möglicher Aktualisierung. Wind River stellt dazu eine 'Platform für Automotive Devices' vor, welche die Prozesse der Telematik auf allen Ebenen optimieren und gleichzeitig sowohl Kosten wie auch Zeitaufwand reduzieren soll. Echtzeitverhalten und Speicherschutz sind zentrale Elemente dieser Entwicklungsumgebung: das Betriebssystem ist VxWorks 6.1, die Wind River Workbench und Multimedia- und Connectivity-Middleware bilden den Inhalt. Auf Hardwareebene werden Referenzdesigns verschiedener anerkannter Hersteller eingesetzt, etwa die PowerPC-Architektur Media 5200 von Freescale oder Systeme auf der Basis des SH7770 von Renesas, die alle Hardwarekomponenten für einen schnellen Start von Applikationsentwicklungen bieten. Die Software dazu wird aus der Workbench ausgewählt und angepasst. Die Hardwarekomponenten werden über Board Support Packages eingebunden, wobei Wind River mit JTAG-Emulatoren bei der Fehlerbeseitigung und Stabilisierung hilft. Kern der Workbench ist Eclipse, eine offenes Framework für Entwicklungsumgebungen, das die Integration hunderter fremder oder eigener Entwicklungen und den Einsatz unter diversen Betriebssystemen ermöglicht. In Zusammenarbeit mit verschiedenen Software-Anbietern wurden vorintegrierte Lösungen entwickelt und für die Plattform validiert, was die Anwendungsentwicklung weiter unterstützt.
Durchgängige Telematiklösung. Standardisierung als Ausweg aus der Komplexitätsfalle
Elektronikpraxis ; 19 ; 20-23
2005
4 Seiten, 3 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
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