Auf der diesjährigen Tokyo Motor Show wurde deutlich, dass sich die japanischen Autobauer mit ungewöhnlichen Designstudien und Modellen gegenseitig überbieten. Toyota zeigte fünf Konzeptstudien von der Flaggschiff-Limousine des Lexus bis zum Ein-Personen-Fortbewegungsmittel i-swing. Offensichtlich haben die Designer in den japanischen Autokonzernen die Erlaubnis, ihrer Kreativität freie Bahn zu lassen. Dabei gilt die Tokyo Motor Show wegen ihrer teils bizarren Exponate schon länger als Exotenschau. Vieles wurde sogar für den Heimatmarkt gebaut. Auf japanischen Straßen rollen so viele verschiedene Typen wie nirgendwo sonst in der Welt. Allein Toyota hat 101 Fahrzeuge in der Produktlinie. Bisher kamen aber die wirklichen Designattraktionen nicht auf die Straße oder ins Ausland. Das ändert sich jetzt. Toyota beseitigt damit die letzte Scharte des für Produktions- und Qualitätssicherheit berühmten Konzerns aus, nämlich die eher langweilige Optik. Bei Nissan sorgt Chefdesigner Nakamura für weltweiten Respekt seiner Entwürfe. Die beiden für Nissan wichtigsten Modelle Z und Cube sind Volltreffer. Es breitet sich also eine gewisse Lockerheit sowohl bei Nissan wie auch Toyota aus, das Design wird wichtiger und die Unternehmen wollen von dem Image, zu kopieren und ein bisschen altmodisch zu sein, wegkommen.


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    Titel :

    Spielwiese der Kreativen


    Beteiligte:

    Erschienen in:

    Wirtschaftswoche ; 43 ; 74-78


    Erscheinungsdatum :

    2005


    Format / Umfang :

    3 Seiten, 6 Bilder



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch




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