Crashversuche ganzer Fahrzeuge sind für Homologierungen von Omnibussen nicht erforderlich. Die vom Gesetzgeber geforderten Umsturzprüfungen können am Rechner simuliert werden, und die Prüfung einzelner Komponenten wie Sitze und deren Struktur erfolgt auf dem Prüfstand. Um zu untersuchen, wie Rückhaltesysteme, die seit 1999 für in Deutschland neu zugelassene Reisebusse obligatorisch sind, bei den zuvor genannten Unfallszenarien wirken, hat das Institut für Fahrzeugtechnik Trier zwei Crashversuche durchgeführt. Für die Versuche standen zwei Reiseomnibusse des bis in die 90er Jahre gebauten Typs O 303 von Mercedes-Benz zur Verfügung. Dessen Sitze wurden mit Zwei- und Drei-Punkt-Gurten inklusive deren Befestigungsteilen nachgerüstet, was dem aktuellen Stand entspricht. Außerdem kamen Hybrid-II und Hybrid-III Testpuppen zum Einsatz, die auf ausgewählten Plätzen positioniert wurden. Durchgeführt wurden die Versuche auf dem Testgelände der Wehrtechnischen Dienststelle für Kraftfahrzeuge und Panzer in Trier. Diese verfügt über eine dynamische Umsturzanlage, welche speziell für große Fahrzeuge ausgelegt wurde. Umsturz- und Aufprallversuch werden im Beitrag beschrieben. Beim Umsturzversuch wurde festgestellt, dass die Testpuppen, die mit Drei-Punkt-Gurt gesichert waren, nur dann zuverlässig gesichert wurden, wenn der Gurt auf der sturzzugewandten Seite über die Schulter verlief. Der gut ausgelegte Drei-Punkt-Sitz bietet im Falle eines Frontalaufpralls den besten Schutz. Es konnte gezeigt werden, dass mit der Gurtpflicht, die in Deutschland seit 2003 für den Reiseverkehr besteht, sich insbesondere die Zahlen der Schwerverletzten und Getöteten weiter reduzieren lassen.


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    Titel :

    Crashversuche mit Omnibussen


    Beteiligte:
    Bach, Peter (Autor:in) / Rüter, Gert (Autor:in)

    Erschienen in:

    Erscheinungsdatum :

    2005


    Format / Umfang :

    4 Seiten, 2 Bilder, 4 Quellen



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch




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