Die überwiegende Mehrheit an Informationen, die zum Führen eines Kraftfahrzeugs notwendig sind, werden visuell aufgenommen. Insbesondere bei Nacht und schlechter Witterung ergeben sich dabei Einschränkungen, die zu einer erhöhten Unfallgefahr führen. Einen wichtigen Schritt zur Erhöhung der passiven Sicherheit bei Fahrten in schlechten Sichtverhältnissen stellt die Optimierung und funktionelle Erweiterung von Scheinwerfersystemen dar. Um dies zu erreichen, sind in den letzten Jahren bereits zusätzliche, adaptive Lichtfunktionen in Schemwerfersysteme integriert worden. Neue optische Technologien werden zukünftig eine situationsabhängige Dynamik der Lichtverteilung ermöglichen und somit eine optimale Ausleuchtung des Verkehrsraums sicherstellen. Während in den siebziger und frühen achtziger Jahren eine Erhöhung des Lichtstroms im Mittelpunkt der Scheinwerferentwicklung stand, wurde mit der Einführung der Gasentladungslampen in den frühen neunziger Jahren diesbezüglich ein Optimum erreicht. Heutige Entwicklungen konzentrieren sich auf eine Verbesserung der Fahrbahn-Ausleuchtung sowie der Integration neuer Funktionalitäten. Meilensteine stellen das statische bzw. dynamische Kurvenlicht, sowie die unmittelbar vor der Umsetzung stehenden AFS-Funktionen Landstraßen-, Stadt-, Autobahn- und Schlechtwetterlicht dar. Zukünftige Scheinwerfersysteme werden zunehmend an Komplexität und Intelligenz gewinnen. Eine enge Anbindung an die Fahrzeugsensorik in Kombination mit neuen optischen Technologien wird erweiterte Funktionalitäten ermöglichen, um die Sicherheit bei Nachtfahrten weiter zu erhöhen.
Scheinwerfertechnologien der Zukunft
Future headlight technology
2004
5 Seiten, 11 Bilder, 7 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
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