Der Anteil von Diagnosefunktionen in den Steuergeräten eines Fahrzeuges ist in den letzten Jahren stark angestiegen. Der gesamte Lebenszyklus eines Fahrzeugs wurde dargestellt und einzelne Problempunkte erörtert. Dabei wurden die Möglichkeiten automatisierter HiL-(Hardware-in-the-Loop-)Testsysteme aufgezeigt, um die Anzahl der in späteren Lebensphasen erkannten Fehlerursache zu verringern. Automatisierte (Diagnose-)Tests ergänzen die heute durchgeführten Tests mit Fahrzeugprototypen optimal und stellen neben weiteren Maßnahmen wie z.B. der integrierten Entwicklung von On-Board- und Off-Board-Diagnosesystemen Schlüsseltechnologien zur mittelfristigen Reduzierung der Garantie- und Kulanzkosten der Fahrzeughersteller dar. Bei der Entwicklung neuer Truck-Generationen setzt der Nutzfahrzeughersteller MAN (München) seit langem auf das HiLTestssystem LABCAR, um die Funktionen der einzelnen Steuergeräte im Netzwerkverbund zu testen. Für das LABCAR wurde ein automatisierter Test der Steuergeräte-Diagnosefunktionen erstellt, mit dem die Fehlererkennung und -heilung sowie die richtige Kommunikation der Fehlerinformationen innerhalb des Netzwerkes bis hin zur Fahrzeug-Instrumentierung getestet wird. Für die Überprüfung der CCM (Comprehensive Component Monitor) werden mit Hilfe der Fehlersimulationshardware des LABCAR alle Ein-/Ausgangssignale der Steuergeräte stimuliert und die Fehlererkennung und -heilung überprüft. Als Diagnosewerkzeug wurde das DTS (Diagnostic Tool Set) der Softing AG aus 85540 Haar eingesetzt. Für die automatisierte Prüfung wurde ein logischer Testfall programmiert.
Automatisierte Diagnosetests von Steuergeräteverbundsystemen
Automatic diagnostics tests of ECU networks
2004
11 Seiten, 4 Bilder, 5 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
Automatisierte Diagnosetests von Steuergeraeteverbundsystemen
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