Ein Verfahren zur Reglersynthese wurde für die Auslegung des elastokinematischen Spurverhaltens infolge der Reifenseitenkräfte entwickelt. Die Anforderungen an das Fahrverhalten des Gesamtfahrzeugs werden in Kriterien an den über die Elastokinematik geschlossenen Regelkreis überführt. Das verwendete Entwurfsverfahren erlaubt die Berücksichtigung bekannter Konstruktionsregeln aus der Achsentwicklung. Die aus der Synthese resultierenden Spurkennlinien erheben hierbei nicht den Anspruch, durchein passives Achssystem realisierbar zu sein. Sie können auch als Stellgrößenvorgabe für ein aktives Achssystem aufgefasst werden. Die elastokinematischen Kennlinien werden so ausgelegt, dass das Fahrzeug für den ersten Entwurf ein untersteuerndes Fahrverhalten und für den zweiten Entwurf ein übersteuern des Fahrverhalten aufweist. Für beide Entwürfe werden zur Ermittlung der Anforderungen an den über die Elastokinematik geschlossenen Regelkreis Referenzmodelle verwendet. Aus den Referenzmodellen werden für verschiedene Arbeitspunkte die Eigenwerte ermittelt die für die Polvorgabe zur konstanten Ausgangsrückführung verwendet werden. Für die Ermittlung der Eigenwerte zur Polvorgabe wird eine Geschwindigkeit von = 50 m/s gewählt, die Querbeschleunigung nimmt Werte von = ?8 m/s2 bis +8 m/2 an. Als Entwurfsmethode wird die direkte Methode zum Entwurf von Ausgangsrückführungen durch Polvorgabe nach Konigorski eingesetzt.
Auslegung der Elastokinematik unter Anwendung regelungstechnischer Methoden
Design of elastokinematics using control theory
2004
10 Seiten, 4 Bilder, 3 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
Auslegung der Elastokinematik unter Anwendung regelungstechnischer Methoden
Kraftfahrwesen | 2004
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