Für die zukünftige Gestaltung der Start- und Landegebühren sollen Messungen der Emissionen durchgeführt werden, um die Zuordnung der an der Startbahn gemessenen Konzentrationen von Schadstoffen an den Triebwerken zu ermöglichen. Dazu wurden Messgeräte entwickelt, die am Rande der Startbahn die CO-, NO- und CO2-Konzentration bestimmen und speichern können. Das Ziel des Projektes besteht in der Entwicklung eines Messsondensystems, das entlang von Start- und Landebahnen installiert wird. Damit sollen für jeden Start und jede Landung die auftretenden Immissionen an unterschiedlichen Punkten neben der Start-/ Landebahn erfasst werden. Anhand dieser Daten können dann die für jeden Flugzeugtyp charakteristischen Immissionskenngrößen ermittelt werden. Somit ist das Messsondensystem eine entscheidende Grundlage für zukünftig eingerichtete emissionsabhängige Landeentgelte und damit auch für die Entwicklung schadstoffärmerer Flugzeugtypen. Näher eingegangen wird dazu im Beitrag auf bereits vorgenommene Experimente an einem Hilfstriebwerk, eine Darstellung des Startbahn-Messsystems auf Basis infrarotoptischer und elektrochemischer Messungen sowie auf bereits vorliegende Messerergebnisse. Die Konzentration der wichtigsten Abgasbestandteile am Triebwerksaustritt liegt bei 50 - 100 ppm NO und bei 5000 - 25000 ppm CO2. Am Rande der Startbahn liegen die Konzentrationswerte von NO in der Größenordnung von 50 - 80 ppb, bei CO von 0 - 10 ppm und bei CO zwischen 400 - 500 ppm.
Messung der Emissionen entlang der Start- und Landebahn von Flughäfen. EU fasst schadstoffabhängige Flughafengebühren ins Auge
WLB - Wasser, Luft und Boden ; 48 , 11/12 ; 40-43
2004
4 Seiten, 8 Bilder, 1 Tabelle, 4 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Sanierung der Start- und Landebahn auf dem Flughafen Berlin-Tempelhof
Online Contents | 1997
|Vorsicht - nasse Start- und Landebahn!
SLUB | 1965
|