Kaum eine Anwendung von Flachbildschirmen ist so anspruchsvoll wie der Einsatz in Kraftfahrzeugen. Vor allem die Anzeigesysteme für den Fahrer müssen ergonomisch so gestaltet sein, dass sie einerseits Information auf einen Blick ermöglichen, andererseits aber nie vom Verkehr ablenken. Die Anforderungen an Automotive-Displays sind in der ISO 15008 standardisiert. Ein Blick auf diese und ähnliche Normen ist geeignet, um Auswahlkriterien für Flachdisplays zu beschreiben. Die ISO 15008 spezifiziert nicht nur die Eigenschaften von Displaysystemen, sondern beschreibt auch Messmethoden, um Module und Baugruppen auf ihre Eignung hin zu untersuchen. Auch für die Farbauswahl gibt diese Norm Empfehlungen. Während die Charakteristiken transmissiver Displays aufgrund der in der Norm IEC 61747 beschriebenen Messverfahren in der Regel gut beschrieben sind, fehlt es reflektiven Displays an einer ähnlichen Normierung. Diese befindet sich aber mit der Erweiterung IEC 61747-6-2 in Vorbereitung. Die als >Pixelfehler-Norm< bekannte ISO 13406-2 soll die Ergonomie von Büroarbeitsplätzen mit TFT-Display garantieren und kommt einer Norm für grafisch anspruchsvolle Anwendungen von Flachdisplays am nächsten. Allerdings fehlen wichtige Aspekte: Für eine korrekte Farbdarstellung müsste der Blickwinkel auch in Abhängigkeit der Kontraste zwischen den Graustufen bestimmt werden.


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    Titel :

    Die Ergonomie der Anzeigen. Normung bei Automotive-Displays


    Beteiligte:
    Laur, Jürgen (Autor:in)

    Erschienen in:

    F + M Mechatronik ; 113 , 7 ; 32-34


    Erscheinungsdatum :

    2005


    Format / Umfang :

    3 Seiten, 1 Bild



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch