Moderne Flugzeuge bestehen zu 80 % aus Aluminiumlegierungen, Hochgeschwindigkeitszüge haben Leichtbau-Wagenkästen, die Automobilindustrie setzt zunehmend auf Aluminium im Karosserie- und Getriebebau, und auch für den Schwerverkehr hat man das leichte Metall inzwischen entdeckt. Hauptvorteile sind Gewichtseinsparung, Korrosionsbeständigkeit, erhöhte Sicherheit und attraktives Aussehen, Langlebigkeit, einfache Recyclierbarkeit ohne Qualitätseinbußen, hoher Wiederverkaufswert, leichte Reparatur und problemlose Wartung. Bei einer speziell auf den Werkstoff ausgerichteten Konstruktion lässt sich beispielsweise das Gewicht einer Sattelzugmaschinen/Auflieger-Kombination im Vergleich zu herkömmlicher Bauweise um über 3000 kg reduzieren. Bei einer jährlichen Fahrstrecke von 100000 km über die Dauer von 10 Jahren spart das 815 GJ Energie und 58 Tonnen Kohlendioxid. Bei Verwendung von Recycling-Aluminium wird diese positive Energiebilanz noch deutlich verbessert. Aluminium lässt sich sehr einfach verarbeiten, in verschiedenste Profile pressen und auf vielfältige Art verbinden. Es benötigt keinen Oberflächenschutz und ist leicht zu reinigen. Seine mechanischen Eigenschaften erlauben die Konstruktion von Rahmenstrukturen, in die die großen Bleche selbsttragend integriert sind. Leichtmetallräder, Getriebegehäuse und andere Komponenten lassen sich ebenfalls zur Gewichtsreduktion nutzen. Sogar im Schiffbau bietet sich der korrosionsbeständige Werkstoff an, ob als biege- und torsionsfestes Baumaterial für den Mast eines Segelbootes, als Deckaufbauten oder für die kentersichere Ausstattung von Katamaran-Fährschiffen mit Zwischenwänden.


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    Titel :

    Gewichtskiller im Fahrzeugbau


    Beteiligte:
    Beier, Ernst (Autor:in)

    Erschienen in:

    Technica, Rupperswil ; 54 , 12 ; 22-27


    Erscheinungsdatum :

    2005


    Format / Umfang :

    6 Seiten, 11 Bilder



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch




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