Der Autor hat untersucht, welchen Belastungen durch Elektrosmog ein Reisender während der Fahrt ausgesetzt ist. Zwei Phänomene waren dabei von Interesse: die elektromagnetischen Funkwellen, wie sie im Zug durch Handys und deren Partner-Basisstationen in der Landschaft ausgesendet werden und die magnetischen Felder, die durch den Bahnstrom verursacht werden. Die Mikrowellen, die von Handys ausgestrahlt werden, sind in einem von Metall umgebenen Raum besonders kritisch zu bewerten. Denn die Strahlung wird an den Wänden reflektiert und bildet im Raum Hotspots, in denen sich Wellen zu einer höheren Strahlungsintensität konzentrieren. Ein anderer Effekt im Zug ist, dass die Strahlung von Mobilfunkstationen von außen beim Eindringen in die Bahnwagen stark gedämpft werden. Da ein Handy seine Sendeleistung regeln kann, steigt bei schwachem Empfangssignal diese entsprechend an. Durch die sinkende Empfangsleistung der Handys kann es aber auch zum Abbruch der Verbindung kommen, deshalb sind in den meisten Wagen des ICE Transponder installiert, die das Signal von außen verstärken. Die Ruhewagen haben keine Transponder. Es wurde untersucht, in welchen die Funkbelastung höher ist. Die Belastung im Wagen ohne Transponder ist deutlich geringer. Die Bahn wird mit Wechselspannung einer Frequenz von 16.7 Hz betrieben. Diese Frequenz wird als biologisch relevant angesehen und kann den Organismus empfindlich stören. Die hohen Ströme des Zuges erzeugen ein erhebliches magnetisches Feld. Dieses Feld durchdringt die meisten Materialien und auch uns Menschen. Die neueste Generation der Baureihe 3 hat die Antriebsmotoren auf jedem Fahrgestell eines Wagens, die älteren nur in den Triebköpfen eines Zugverbundes. Die Messung zeigte, dass sich die Belastungen durch magnetische Felder in den ICEs der neuen Generation etwa ein Fünftel der alten Baureihen erreicht. Fensterplätze weisen etwa 5- bis 10-mal höhere Werte auf als Plätze am Mittelgang.


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    Titel :

    Elektrosmog im ICE


    Weitere Titelangaben:

    Electro-smog in the ICE


    Beteiligte:

    Erschienen in:

    Wohnung + Gesundheit ; 27 , 115 ; 33-34


    Erscheinungsdatum :

    2005


    Format / Umfang :

    2 Seiten, 2 Bilder



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch




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