Die Komplexität der Softwaresysteme für die Automobilindustrie ist den letzten Jahren erheblich gestiegen. Eine parallele Entwicklung ist hier unabdingbar, oft über mehrere Standorte hinweg. Um eine konfliktfreie Integration einzelner Parteien in das Gesamtsystem zu ermöglichen, müssen zuverlässige und effiziente Methoden und Verfahren festgelegt werden, die eine konfliktfreie Integration einzelner Dateien in das Gesamtsystem ermöglichen. Eine der wichtigen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Softwareentwicklung ist die enge Verzahnung des kompletten Entwicklungsprozesses mit dem Konfigurationsmanagement. Mit der Komplexität steigt aber auch die Notwendigkeit, in Softwareentwicklungsprojekten ein eigenständiges, auf das jeweilige Projekt zugeschnittene Konfigurationsmanagement aufzusetzen. Dem Verantwortlichen für das Konfigurationsmanagement obliegt es an vorderster Stelle, die Integration des Gesamtsystems zu bewerkstelligen und seine Konsistenz zu gewährleisten. Dabei wird folgendem Pattern gefolgt: - Einteilung der Entwicklungsaufgabe in kleine Einheiten, - Vorgabe, diese Aufgaben im privaten Workspace zu lösen, - Team muss mit einem Repository arbeiten, - vor Abgabe der bearbeiteten Software-Einheit müssen Schritte vorgeschaltet werden wie Unit Tests, - dann folgt Bau des Gesamtsystems im privaten Workspace, - Durchführen eines Funktionstests im privaten Workspace, - nächster Schritt ist der Synchronize- oder Merge-Prozess. Hier endet die Arbeit des Entwicklers und es beginnt die des Konfigurationsmanagers. Er hat die Aufgabe, aus den einzelnen Software-Stücken mittels automatischer Linkvorgänge und Übersetzungen ein großes Gesamtgebilde herzustellen. In regelmäßigen Abständen wird ein Integration-Build, ein Neuaufbau des Gesamtsystems gemacht. Es folgen Regressionstest der Gesamtfunktionalität, schließlich werden Releases für die Qualitätssicherung erstellt. Im ganzen Prozess dienen KM-Tools als unerlässliches Werkzeug zur Steuerung, Überwachung und Dokumentation.
Konfigurationsmanagement. Die Softwareentwickung im Griff behalten
Configuration management: Keeping software development under control
Motortechnische Zeitschrift ; 66 , Sh Automotive Electronics ; 36-39
2005
4 Seiten, 2 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
elektrisches Steuergerät , elektronische Steuerung und Regelung , Komplexität , Konfigurationsmanagement , Kraftfahrzeugelektronik , Programmentwicklung , Qualitätsmanagement , rechnerunterstützte Software-Entwicklung , simultane Entwicklung , Software-Engineering , Software-Entwicklungsumgebung , Systemintegration
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