Fahrerassistenzsysteme (FAS) stellen einen der innovativsten Zweige der Fahrzeugentwicklung dar. FAS werden häufig als Komfortfunktion vermarktet. Da sie in der Lage sind, autonom in die Längs- und künftig in die Querregelung der Fahrzeuge einzugreifen, ist es erforderlich, sie als sicherheitsrelevante Funktionen zu entwickeln. Das Spannungsfeld zwischen Komfortanspruch unter Verantwortlichkeitsgesichtspunkten und Sicherheitsanforderungen stellt eine besondere Herausforderung dann die Entwicklung dar. Im vorliegenden Beitrag wird der Entwicklungsstand heutiger FAS-Technologien geschildert. Insbesondere wird auf Sensortechnologien zur Umwelterfassung und deren Eignung für heutige und künftige FAS-Funktionen eingegangen. Die Sensorfusion wird beispielhaft von der Technologie-Seite betrachtet. Als typische Startszenarien werden die Kombination ACC (Adaptive Cruise Control) und LDW (Lane Departure Warning), als zwei Vertreter der anfänglich anzutreffenden Einzelsensoren, sowie die Fusionserfordernisse bzgl. ACC Stop & Go betrachtet. Es werden jeweils die verwendete Abstands- und Bildsensorik und die Fusionsmethodik dargestellt. Schließlich werden die Funktionen automatische Notbremse und precrash vorgestellt, wie sie mit preiswerten Sensorsystemen realisiert werden können. Abschließend werden Entwicklungsprozesse vorgestellt, die Sicherheitsanforderungen und den geschätzten Kundenerwartungen Rechnung tragen können und entsprechende Validierungen werden vorgestellt.
Fahrerassistenz im Spannungsfeld zwischen Komfort- und Sicherheitsanforderungen
Driver assistance stressed by convenience and safety requirements
2004
28 Seiten, 12 Bilder, 1 Tabelle, 4 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
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