Die heutige Entwicklung von Fahrzeugen betrachtet das Objekt nicht mehr isoliert, sondern versteht es als Teil des Gesamtsystems mit den Teilsystemen Mensch, Umwelt und Verkehr. Die Analyse der Wechselwirkungen zwischen diesen Teilsystemen unter Berücksichtigung des Einflusses des Automobils auf dieses Gesamtsystem ist die Aufgabe der Verkehrsfluss-Simulation. Diese erreichen eine erstaunliche Genauigkeit bezüglich ihrer Ergebnisse die Nachbildung des realen Verkehr betreffend und können diese in Diagramm- und Tabellenform zur Verfügung stellen. Derartige Ergebnisse sind jedoch für den Menschen relativ schwer verständlich, denn es wird zwar z.B. die technische Machbarkeit nachgewiesen, es gibt aber keine Aussagen darüber, wie sich eine betroffene Person fühlt (z.B. Fahrer in stundenlangem LKW-Konvoiverkehr). Mensch-Maschine-Schnittstellen lassen sich mit Verkehrsfluss-Simulationen auch nicht untersuchen, denn es existiert kein Interface, diese und damit den Menschen in die Simulation zu integrieren. Es gibt zwar Fahrsimulatoren, die Interaktionen mit dem Benutzer von Mensch-Maschine-Schnittstellen zulassen, doch denen fehlt die realistische Simulation des umgebenden Verkehrs. Aus diesem Grund wurde eine Software entwickelt, die Daten einer Verkehrsfluss-Simulation in eine 3D-Welt umsetzt und den fließenden Verkehr auf einer Leinwand darstellt. Gleichzeitig wurde eine LKW-Fahrerkabine über einen CAN-Bus mit der Verkehrsfluss-Simulation verbunden, so dass eine Kombination von Verkehrsfluss- und Fahrsimulator entstand. Damit ist eine Lösung verfügbar, die die Untersuchung der nutzergerechte Gestaltung von Fahrerassistenzsystemen und gleichzeitig der Auswirkungen auf den umliegenden Verkehr ermöglicht.
Erstellung einer 3D-Welt und Er"fahr"barmachung von Berechnungen einer Verkehrsfluss-Simulation
Generation of a 3D-world to experience the calculations of a traffic flow simulation
2004
8 Seiten, 6 Bilder, 3 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
Tema Archiv | 2010
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