Der klassische Antriebsstrang erlebte in den letzten Jahren einen starken Entwicklungsschub. Es gibt daher vielfältige, neue Entwicklungen für Motor und Getriebe. Zusammen mit der Möglichkeit der Hybridisierung bzw. dem Grad der Elektrifizierung des Antriebsstranges (vom klassischen Antrieb über Mild-Hybrid bis hin zum Elektrofahrzeug) ergeben sich unzählige Kombinationsmöglichkeiten zur Gestaltung des Antriebsstranges. Dem gegenüber sieht sich das Automobil mit einem komplexen Anforderungsprofil aus Kundenerwartungen und gesetzlichen Rahmenbedingungen konfrontiert. Diese vielfältigen Marktanforderungen erfordern vielfältige Antriebsstrangvarianten. Es wird daher nicht die eine Universallösung für den Antrieb der Zukunft geben sondern auf die jeweilige Anforderung abgestimmte Antriebsstrangvarianten. Zur wirtschaftlichen Umsetzung dieser Variantenvielfalt werden sich Familienkonzepte für die Subsysteme (Motor, Getriebe, etc.) durchsetzen. Weitere Voraussetzung sind modulare, standardisierte Schnittstellen zwischen den Subsystemen sowohl für die Hardware aber im besonderen für die Software. Die von AVL entwickelte Motorbefindlichkeitsschnittstelle ist dazu ein Beispiel. Dabei sendet die Motorsteuerung definierte Parameter bezüglich der aktuellen Momentdynamik der Verbrennungskraftmaschine an das Getriebesteuergerät. Damit kann die aufwendige Abstimmung des Schaltvorganges in Bezug auf die Momentenkoordination zwischen Motor und Getriebe minimiert und leichter auf andere Motorkonzepte übertragen werden. Die Gesamtsystembetrachtung ist Voraussetzung, um die Kombination verschiedener Teilsysteme zu optimieren und zusätzliche Vorteile zu generieren. Bedarfsgerechte Optimierung modularer Antriebe bietet die Chance der Vielfalt der Kundenerwartungen gerecht zu werden.-fahrzeuga
Bedarfsgerechte Systemoptimierung modularer Antriebe
System optimization of modular drivetrains to satisfy market and customer requirements
2004
25 Seiten, 23 Bilder, 5 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch , Englisch
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