Komfortfunktionen und Sicherheitsfunktionen im Fahrerassistenzbereich benötigen formal die gleiche Information von der Umweltwahrnehmung, es gibt aber Unterschiede in der angeforderten Objektklassifikation sowie in der Gültigkeit und Zuverlässigkeit der Daten. Angeforderte Daten können vom Umfeldsensor nicht direkt geliefert werden. Es erfolgt vielmehr eine starke Informationsreduktion und Projektion bei der Abbildung der Umwelt auf die Sensormessgrößen. Die von den Funktionen geforderten Objektbegriffe werden erst durch Zuhilfenahme von zusätzlichem Wissen in der Umwelthypothese generiert. Die Umwelthypothese erhöht den Informationsgehalt, verringert dabei aber die Informationszuverlässigkeit. Die Erhöhung des Informationsgehalts entspricht der Hinzunahme des Wissens aus den verwendeten Annahmen. Die Verringerung der Informationszuverlässigkeit ist begründet durch die begrenzte Zutreffenswahrscheinlichkeit der verwendeten Annahmen. Bei einem gegebenen Sensor wird die Grenze für den Nutzen einer Komfortfunktion durch den geforderten Informationsgehalt und die zugehörige Informationzuverlässigkeit bestimmt. Der Nutzen einer Sicherheitsfunktion wird bestimmt durch die geforderte Informationszuverlässigkeit und den zugehörigen Informationsgehalt. Damit Informationsgehalt und -zuverlässigkeit bekannt sind, müssen die hinterlegten Annahmen und deren Gütigkeit explizit beschrieben werden. Die Verwendbarkeit einer Annahme für Komfort- und/oder Sicherheitsfunktion ist damit klar definiert. Das Nicht-Zutreffen einer Annahme muss überprüft und mittels eines Gütemaßes an die Komfort- oder Sicherheitsfunktion weitergegeben werden. Das heißt, dass zu den Attributen auch Gütemaße bestimmt werden müssen.


    Zugriff

    Zugriff über TIB

    Verfügbarkeit in meiner Bibliothek prüfen

    Bestellung bei Subito €


    Exportieren, teilen und zitieren



    Titel :

    Einfluss der unterschiedlichen Anforderungen von Sicherheits- und Komfortfunktionen auf die Umwelthypothese


    Weitere Titelangaben:

    Influence of different requirements of safety and convenience driver assistance functions on environmental hypothesis


    Beteiligte:
    Jordan, R. (Autor:in) / Hoetzer, D. (Autor:in) / Lucas, B. (Autor:in) / Randler, M. (Autor:in)


    Erscheinungsdatum :

    2004


    Format / Umfang :

    10 Seiten, 5 Bilder, 1 Tabelle, 3 Quellen



    Medientyp :

    Aufsatz (Konferenz)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch






    CARAVAN MIT ELEKTRISCHEN KOMFORTFUNKTIONEN

    METZLER MARCUS / BUCK RAINER / DORN GÜNTER et al. | Europäisches Patentamt | 2021

    Freier Zugriff


    Verhaltensweise aufgreifen - Entwicklung intelligenter Komfortfunktionen

    Stone,T.C. / Huber,A. / Siwy,R. et al. | Kraftfahrwesen | 2015