Manche gerichtlichen Beweisfragen können nur mittels eines realen Crashversuchs geklärt werden, wenn die theoretischen Überlegungen und objektiven Anknüpfungstatsachen nicht ausreichend sind. Im vorliegenden Unfallgeschehen musste geklärt werden, ob am Fahrzeugheck eines stehenden VW Golf II Beschädigungen entstehen können, ohne dass an der Fahrzeugfront eines auffahrenden Peugeot 306 äußerlich wesentliche erkennbare Deformationen entstehen. Für den Crashversuch wurden zwei baugleiche Fahrzeuge herangezogen, wobei der Kontaktbereich bis auf kleinere Alters- und Gebrauchs-bedingte Beschädigungen schadenfrei war. In beiden Fahrzeugen wurde ein Unfalldatenspeicher eingebaut. An der Frontscheibe des auffahrenden Peugeot 306 wurde das Verzögerungsmessgerät XL-Meter Pro befestigt. Durch mehrere Vorversuche wurde die bestmögliche Anstoßkonstellation verifiziert. Drei Videokameras wurden installiert, um das Anfahr- und Crashverhalten der beiden Fahrzeuge zueinander nachvollziehen zu können. Der Anstoß erfolgte in der vorgewählten abgeschätzten Kollisionsgeschwindigkeit von ca. 13 km/h und führte zum erwarteten Ergebnis. Am VW Golf sind äußerlich deutlich erkennbare Beschädigungen am heckseitigen Stoßfänger sowie geringfügige Beschädigungsspuren am Heckabschlussblech festgestellt worden. An dem vorderen Stoßfängerkörper des Peugeots 306 konnten äußerlich keine kollisionsursächlichen Beschädigungsspuren festgestellt werden.


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    Titel :

    Crashversuche zur Klärung von Beweisfragen bei Unfällen mit Fahrzeugen unterschiedlicher Schadenschwere


    Weitere Titelangaben:

    Crash tests for the clarification of interrogatories in accidents of vehicles with different heavy damages


    Beteiligte:

    Erschienen in:

    Erscheinungsdatum :

    2005


    Format / Umfang :

    4 Seiten, 221 Bilder, 1 Tabelle



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch




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