Die Renaissance der Straßenbahnen löste eine große Nachfrage nach Niederflurfahrzeugen aus. Die von den Niederflur-Fahrzeugkonzepten kommenden Anforderungen können in fast idealer Weise durch hydraulische Anlagen realisiert werden. Das führte zu einer großen Verbreitung hydraulischer Systeme im Schienenfahrzeug, insbesondere von hydraulischen Bremsausrüstungen. Während sich die Bremsscheiben und Bremsbeläge für pneumatische Bremsen im Grundsatz nicht von denen für hydraulische unterscheiden, ähneln die hydraulischen Bremsaktuatoren in ihrem konzeptionellen Aufbau eher den Bremssätteln von Straßenfahrzeugen. Die Beaufschlagung der Bremskrafterzeuger mit Öl erfolgt mit elektrohydraulischen Versorgungs- und Steuereinheiten. Hydrogeräte und Federkraftspeicherbremssättel gehen bei schweren Systemstörungen, wie beispielsweise dem Verlust der elektrischen Versorgung oder einem Leitungbruch, in einen sicheren Zustand der zum Einfallen der Bremse führt. Weitere Anwendungsgebiete für hydraulische Systeme können im Schienenfahrzeugbereich die Neigetechnik sowie die passive oder auch die aktive Fahrwerksregelung sein.
Hydraulische Bremsen in Schienenfahrzeugen
Hydraulic brakes on railway vehicles
Der Eisenbahningenieur ; 55 , 12 ; 50-52
2004
3 Seiten, 5 Bilder, 5 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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