Die Doppellagenblechtechnik (Bonded Blanks) ist eine Technik des Fertigungsleichtbaus, mit der eine 'massgeschneiderte Karosserie' realisiert werden kann. Diese weist lokal die minimal notwendige Materialstärke auf. Im Gegensatz zu der bereits etablierten Technologie des Tailored Blanking oder der sich in der Entwicklung befindenden Patchwork-Technik bietet das Bonded Blanking enorme Vorteile, z.B. keine Schweissnähte, die durch Aufhärtung das Umformen behindern. durch nahezu ungehindertes Fliessen beim Umformen beider Bleche und durch grössere Toleranzvorgaben können Fertigungskosten gespart werden. Bei der Doppellagenblechtechnik werden ein Trägerblech und mindestens ein Verstärkungsblech in einem Arbeitsgang ohne vorherige feste Verbindung umgeformt. Die Fügung der Bleche erfolgt erst nach dem Umformvorgang. Notwendig für die Umsetzung der Doppellagenblechtechnik ist die Entwicklung geeigneter Klebstoffe, die eine Anfangshaftung (Tack) zur Justage gewährleisten und nach dem Umformen durch Zufuhr thermischer Aktivierungsenergie aushärten. Somit wird eine strukturelle Klebung des Verstärkungsbleches auf dem zu verstärkenden Blech nach dem Umformen ermöglicht. Weiterhin notwendig für die Umsetzung ist die Anpassung des Umformprozesses bzw. der Prozesskette.
Herstellung und Einsatz geklebter "Bonded Blanks"
2004
5 Seiten, 9 Bilder, 12 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Datenträger
Deutsch
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