ABS war vor 25 Jahren das erste Fahrerassistenzsystem. ESP, Parkpilot, Bremsassistent und ACC (Adaptive Cruise Control) folgten. Die Anzeichen für einen jährlichen Zuwachs der Fahrerassistenzsysteme um etwa 15 % sind vorhanden. Lieferanten sowie OEM erwarten ein Milliardengeschäft. Bosch könnte beispielsweise kurzfristig das System 'Parking Space Measurement (PSM)' anbieten. Gegenüber dem Standardaufbau mit Ultraschallsensoren in den Stoßfängern vermessen in diesem erweiterten System zwei zusätzliche Ultraschallsensoren die Länge der Parklücke. Ob die Lücke ausreicht oder nicht, wird dem Fahrer per Sprachausgabe, auf einem Textdisplay oder mit LED-Anzeige signalisiert. Etwa im Jahre 2007 plant Bosch die Markteinführung eines semiautonomen Systems. Hier unterstützt die Elektronik den Fahrer mit zusätzlichen Hinweisen zum Lenkradeinschlag, Gasgeben und Bremsen. Mit einem weiteren Entwicklungsschritt soll das Auto ab dem Jahre 2010/2011 wie von Geisterhand in die passende Parklücke gleiten. Für die selbständigen Lenkmanöver wäre dann eine elektronisch modulierbare Lenkung entweder als elektrische Servolenkung oder als Überlagerungslenkung verantwortlich. Der Fahrer beschränkt sich nach den Vorgaben der Sensoren nur auf das Gasgeben und Bremsen. Bosch setzt bei den Einparkhilfen auf Ultraschall. Radar sei für den Nahbereich deutlich teurer. Der im Design überarbeitete Citroen C5 und der in Paris präsentierte C4 sind auf Wunsch mit einer Fahrspurerkennung (Lane Departure Warning, LDW) ausgerüstet. Das AFIL (Alarm bei Fahrbahnabweichung per Infrarot-Linienerkennung) genannte System setzt auf Infrarotsensoren und nicht auf die sonst übliche Video- oder Radartechnik. Zukünftig sind immer mehr Subsysteme in einem Netzwerk zu erwarten. Ultraschall-, Infrarot-, Video- und Radarsensoren sollen das Auto als Ganzes sensibilisieren.


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    Titel :

    Milliardenmarkt


    Beteiligte:

    Erschienen in:

    Automobil Industrie ; 49 , 11 ; 66-68


    Erscheinungsdatum :

    2004


    Format / Umfang :

    3 Seiten, 4 Bilder



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch




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