Im Jahre 2002 hat Audi mit dem 2.0 l FSI Motor seinen ersten direkteinspritzenden Ottomotor in Serie eingeführt. 2004 folgten mit dem 3.2 l V6 FSI und dem 2.0 l Turbo FSI zwei weitere Direkteinspritzer. Im Gegensatz zum 2.0 l FSI Saugmotor, der als geschichteter Magermotor entwickelt wurde, sind die beiden neuen FSI-Motoren als Homogen-Konzepte ausgelegt. Neben dem weltweiten Einsatz beider Motoren war ein weiteres wesentliches Kriterium für die Entscheidung zugunsten eines homogenen FSI-Konzeptes die Möglichkeit der sportlichen Auslegung beider Aggregate. Im Beitrag werden die wesentlichen Eigenschaften des Brennverfahrens der Turbo FSI Technologie, sowie einige neue Verfahrensauslegungen und Applikationsstrategien zur Reduktion der Abgasemissionen vorgestellt. Das zukünftige Potenzial der Turbo FSI Technologie wird kurz aufgezeigt. Im Rahmen der Entwicklung des 2.0T-FSI Motors wurden ein neues Brennverfahren sowie eine Vielzahl neuer Applikationsstrategien entwickelt. Für das T-FSI Brennverfahren wurden neue Hochdruck-Einspritzventile sowie eine neue Kolbenform und neue Tumble-Einlasskanäle ausgelegt. Hierdurch konnten Gemischbildung und Ladungsbewegung den speziellen Bedürfnissen eines aufgeladenen direkteinspritzenden Ottomotors angepasst werden. Das Ergebnis ist ein Brennverfahren, welches sich durch eine hohe Klopffestigkeit und eine schnelle und effiziente Verbrennung auszeichnet. Zur Erfüllung der Emissionsgrenzwerte wurde neben der bereits bekannten Katheiz-Strategie 'Homogen Split' auch die neue Startstrategie 'Hochdruck-Schichtstart' eingesetzt. In Kombination mit dem weiterentwickelten Brennverfahren werden hierdurch die EU4- und ULEV2-Abgasgrenzwerte sicher unterschritten.
Die Audi Turbo FSI Technologie
The Audi turbo FSI technology
2004
24 Seiten, 20 Bilder, 4 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
Die Audi Turbo FSI Technologie
Kraftfahrwesen | 2004
|Online Contents | 1997
Online Contents | 1994