Elektronik und Software machen Fahrzeuge sicher und komfortabel. Die steigende Anzahl von Funktionen und dazugehörigen Steuergeräten führt jedoch zu steigender Komplexität im Gesamtsystem. Das macht Fehler und Aussetzer wahrscheinlicher. Mit der modellbasierten Methode zur Software-Entwicklung bieten die Wissenschaftler des ISST in Berlin einen Ausweg aus der Software-Krise im Auto. Motor, Getriebe, Bremsen - viele Funktionen werden heute per Elektronik gesteuert. In einem Mittelklassewagen arbeiten etwa 30 bis 50 Steuergeräte, die dann im Gesamtsystem eingebettet koordiniert und harmonisiert werden (embedded systems). Je größer die Zahl der Systeme, desto schwieriger ist deren störungsfreie Kommunikation. Dazu reichen klassische Techniken der Software-Entwicklung nicht mehr aus, die Software muß als integraler Bestandteil der Produktentwicklung gesehen werden. Dazu ist ein gemeinsamer Standard für Systemarchitekturen im Entstehen - Autosar. Diese soll Schnittstellen beschreiben und offenlegen. Speziell im ISST wird die Sprache definiert, in der Schnittstellen zu beschreiben sind. Dazu werden mögliche Entwürfe für die Einzelsysteme modelliert, wobei Fehler auftauchen, wenn einzelne Komponenten nicht zusammenpassen. So kommen Automobilhersteller schneller, zuverlässiger und kostengünstiger zur Software für Automobile.
Zuverlässige Software fürs Auto
Fraunhofer Magazin ; 4 ; 24-25
2004
2 Seiten, 1 Bild
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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