Berichtet wird über den Einsatz von Brennstoffzellen auf Schiffen. Das weltweit erste serienreife U-Boot ('U 31', Klasse 212) mit außenluftunabhängigem Brennstoffzellen-Antrieb wurde im vergangenen Sommer von der HDW (Howaldtswerke Deutsche Werft) in die See-Erprobung geschickt. Im 'U 31' kommen PEM-Brennstoffzellen-Module (Polymerelektrolyt-Membran) von Siemens zum Einsatz. Die Zelle erzeugt Strom aus einer lautlosen Reaktion von Wasserstoff und Sauerstoff, bei der lediglich Wasser entsteht. Der Wasserstoff wird in Metallhydridspeichern und der Sauerstoff als Flüssiggas außerhalb des Druckkörpers gelagert. Experten erwarten, dass sich Ende dieses Jahrzehnts auch im Überseebereich für die Brennstoffzelle ein Markt eröffnet. Die Machbarkeit wurde vielfach bewiesen, z.B. im Oktober 2003 mit einem Wassertaxi in der Bucht von San Francisco, angetriebenen von einem 'Power-X'-Hybridsystem mit Brennstoffzellen von Anuvu. Auch MTU Friedrichshafen stellte im Herbst 2003 auf dem Bodensee die 12-Meter-Segelyacht 'No. 1' vor, die mit Wasserstofftanks und dem Brennstoffzellen-Antrieb 'CoolCell' von Ballard Power Systems ausgerüstet ist. Erste Anwendungen bei Handelsschiffen liegen in der Deckung des Bordstrombedarfs. Besonders in stark schadstoffbelasteten Häfen kommen die Umweltvorteile voll zum Tragen.


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    Titel :

    Brennstoffzellen für Schiffsantriebe und Bordstromversorgung



    Erscheinungsdatum :

    2004


    Format / Umfang :

    2 Seiten, 5 Bilder, 1 Quelle



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch




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