Das Sicherheitskonzept des Europa-Parks bei Rust baut auf die Einhaltung baulicher Vorschriften einerseits und einen Notfallmanagementplan andererseits. An baulichen Vorschriften sind die Landesbauordnung (LBO) Baden-Württemberg, die Richtlinien über den Bau und Betrieb fliegender Bauten (FlBauR) sowie die Richtlinien für Bemessung und Ausführung gemäß DIN 4112 besonders wichtig. Vor allem im Bereich des Brandschutzes wurden zusätzliche Schutzmaßnahmen ergriffen (trockene Sprinkleranlagen, Hydranten). Da bei Freizeitparks der Faktor Mensch eine wichtige Rolle spielt, ist es sinnvoll, die Rettungskonzepte durch eigene Mitarbeiter mit entsprechender Erfahrung erstellen zu lassen. Der Gefahrenerkennung dienen 20 Brandmeldeanlagen, sowie Kameras, die alle Gefahrenbereiche und Ein- und Ausgänge überwachen. Letztere sowie einige Fahrgeschäfte sind durch Drehsperren von Kaba Gallenschütz gesichert. Das Notfallmanagementsystem sieht die Untergliederung des Parks in sieben getrennt voneinander zu evakuierende Abschnitte vor. Drei Alarmstufen unterscheiden zwischen (1) dem Einsatz der eigenen Leute (Betriebsfeuerwehr) und der Freiwilligen Feuerwehr Rust, (2) der zusätzlichen Anforderung von Feuerwehren der Nachbarorte und (3) der Anforderung von anderen Kräften, etwa THW. Nach der Evakuation der Besucher erfolgt die Absperrung des Unglücksortes sowie des Parkplatzes, damit Besucher die Rettungs- oder Löscharbeiten nicht behindern. Die Mitarbeiter nehmen an regelmäßigen Schulungen teil.
Ungetrübter Fahrspaß. Brandschutz und Notfallmanagement im Europa-Park
W+S. Wirtschaftsschutz und Sicherheitstechnik ; 26 , 8/9 ; 49-51
2004
3 Seiten, 3 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Konzernrichtlinie 423 "Notfallmanagement, Brandschutz"
IuD Bahn | 2002
|SLUB
|IuD Bahn | 1995
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